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FC Chelsea schlägt Stade Rennes - Werner und Co. im Achtelfinale

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VonEurosport

Update 24/11/2020 um 22:51 GMT+1 Uhr

Der FC Chelsea steht im Achtelfinale der Champions League. Das Team um die beiden Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz setze sich am 4. Spieltag 2:1 (1:0) bei Stade Rennes durch und ist damit nicht mehr von einem der beiden ersten Tabellenplätze zu verdrängen. Callum Hudson-Odoi (22.) und Olivier Giroud (90.+1) trafen für die Blues. Serhou Guirassy konnte zwischenzeitlich ausgleichen (85.).

Der FC Chelsea steht im Achtelfinale der Champions League

Fotocredit: Getty Images

Der FC Chelsea legte mit ganz viel Tempo los. Die Gäste rannten die Franzosen früh an, erzwangen Ballverluste - und hätten um ein Haar die frühe Führung erzielt. Nach einem Pass von der rechten Seite von Callum Hudson-Odoi kam Timo Werner fünf Meter vor dem Tor komplett frei an den Ball. Doch weil das Spielgerät leicht aufsprang, schoss der 24-Jährige deutlich übers Tor.
Doch Chelsea blieb weiterhin am Drücker. Mason Mount eroberte tief in der eigenen Hälfte den Ball und bediente mit einem feinen Diagonalball über das ganze Feld Hudson-Odoi, der überlegt zur Führung einschob (22.).
Kurz darauf hatten die Blues eine weitere Gelegenheit durch Ben Chilwell, die Rennes-Keeper Alfred Gomis aber entschärfen konnte.
Anschließend nahm Chelsea das Tempo aus dem Spiel und Stade Rennes kam besser ins Spiel. In der 32. Minute wurde Benjamin Bourigeaud im Strafraum bedient, sein abgeblockter Schuss landete bei James Léa Siliki, der jedoch recht deutlich übers Tor schoss.
Danach hatte der Ex-Kölner Serhou Guirassy zwei gute Tormöglichkeiten, doch in beiden Fällen klärten Thiago Silva und Édouard Mendy letztlich problemlos. Kurz vor der Pause forderte Damien Da Silva Torhüter Mendy noch mit einem Kopfball nach einer Ecke.
Die zweite Halbzeit war kein spielerischer Leckerbissen. Chelsea verwaltete die Führung und betrieb läuferisch keinen allzu großen Aufwand. Rennes präsentierte sich spielerisch lange zu einfallslos, um Großchancen herausspielen zu können.
Es dauerte bis zur 74. Minute, bis es wieder Torraumszenen zu sehen gab. Erst hielt der starke Chelsea-Keeper Mendy einen Schuss von Guirassy aus spitzem Winkel, anschließend parierte er den wuchtigen Kopfball von Gerzino Nyamsi.
Man merkte den Gästen an, dass sie den Pflichtsieg über die Zeit retten wollten. Doch in der 85. Minute traf Guirassy komplett unbedrängt nach einer Ecke per Kopf ins lange Eck.
In der Nachspielzeit gelang es Chelsea aber doch noch, die erneute Führung zu erzielen. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel liefen drei Chelsea-Spieler auf das Tor von Rennes zu. Werner wurde links im Strafraum bedient und hätte schon das 2:1 erzielen müssen, doch Alfred Gomis hielt den schwach geschossenen Schuss.
Den Abpraller köpfte der eingewechselte Olivier Giroud zum Siegtreffer ins Tor (90.+1) und sicherte seinem Team damit den Einzug ins Achtelfinale.

Die Stimmen:

Frank Lampard (Trainer FC Chelsea): "Ich freue mich, dass Olivier Giroud den Siegtreffer erzielt und uns so de Achtelfinal-Einzug gesichert hat. Er wird mit dem Alter immer besser. Seine Einstellung im Training ist erstklassig, es wird Spiele geben, in denen er von beginn an spielen wird. Der Einfluss der eingewechselten Spieler war gut, ein Unentschieden wäre ein schlechtes Ergebnis gewesen."
Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) über seinen Treffer zum 1:0: "Mason hat sehr hart gearbeitet und im Mittelfeld Druck ausgeübt. Ich wusste, dass ich lossprinten muss, sobald er den Ball hat, weil er mich finden würde. Seine Übersicht ist großartig. Bei uns spielt aktuell jeder sehr gut. Wir wollen uns verbessern, ich muss jede Chance nutzen, wenn ich im Team stehe. Ich will weiter Tore erzielen, Vorlagen geben und hart für das Team arbeiten."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Minimalistisches Chelsea

Die Belastung der europäischen Spitzenteams in den aufgrund der Corona-Pandemie zusammengestauchten Spielplänen wurde oft thematisiert. Den Engländern merkte man an: Gegen Rennes wollten sie nicht allzu viele Körner lassen.
Es schien der Plan zu sein, mit viel Tempo loszulegen, früh ein Tor zu erzielen, vielleicht ein weiteres nachzulegen und dann den Sieg zu verwalten. Doch mit dem Nachlegen klappte es nicht. Und so wurde es eine schwache Partie, in der die Gäste die drei Punkte beinahe noch aus der Hand gegeben hätten.
Das beste Mittel gegen die hohe Spielbelastung ist aber ein breiter Kader mit viel Qualität. Der in der Schlussphase eingewechselte Giroud erzielte den Führungstreffer, zuvor brachte der ebenfalls eingewechselte Ziyech spielerische Qualität auf den Rasen. So ging der Plan, möglichst kraftsparend drei Punkte einzufahren, gerade so doch noch auf.

Die Statistik: 11

Elf Ecken hatte Stade Rennes insgesamt im Spiel gegen Chelsea. Jene Zahl verdeutlicht, dass der klare Außenseiter gegen die favorisierten Blues durchaus mithalten konnte. Zum Vergleich: Der Premier-League-Vertreter erspielte sich über 90 Minuten nur drei Eckbälle.
In diesen Standardsituationen strahlte Rennen auch sehr häufig Gefahr aus. In der 74. Minute hätte Nyamsi beinahe den Ausgleich erzielt, sein Kopfball-Aufpraller wurde aber von Mendy entschärft. Der Ausgleich durch Guirassy fiel ebenfalls nach einem Eckball. Die Londoner hatten mit den Standardsituationen der Gastgeber häufig Probleme.
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