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Confed Cup: Mexiko bezwingt Russland und steht im Halbfinale

Martin Lehmann

Update 24/06/2017 um 19:03 GMT+2 Uhr

Mit einem 2:1 (1:1)-Sieg über Gastgeber Russland sicherte sich Mexiko einen Platz im Halbfinale des Confed Cups. Der Mittelamerikameister drehte durch die Tore von Néstor Araujo (30.) und Hirving Lozano (52.) die Partie. Ab der 70 Minute musste die russische Mannschaft in Unterzahl agieren, Yuri Zhirkov sah nach einem Foul Gelb-Rot. Den einzigen russischen Treffer erzielte Aleksandr Samedov (25.).

Mexiko steht im Halbfinale des Confed Cup

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Mexiko dominierte die Partie von der ersten Minute zwar optisch, rein faktisch gab es in der Anfangsphase vom Mittelamerika-Meister keine Höhepunkte zu vermelden. Mit zunehmender Spieldauer mauserten sich die Russen immer besser ins Spiel und hatten zunächst noch Pech, als Feodor Smolov per wuchtigem Vollspannschuss aus 17 Metern am Pfosten scheiterte (24.).
Sekunden später klingelte es dann aber im Gehäuse von Guillermo Ochoa. Nach Alexander Golovins Flanke produzierte Alexander Erokhin im ersten Schussversuch ein klassisches Luftloch, bewies im zweiten Anlauf aber Auge und legte die Kugel raus zu Alexander Samedov, der überlegt mit links ins lange Eck schlenzte (25.).
Mexikos Antwort kam ebenso zügig wie überraschend. Ein weiter, aus dem Zentrum gelöffelter Ball erreichte den nur spärlich gedeckten Nestor Auraujo am Fünfer. Der Innenverteidiger bugsierte das Leder mit der Schädeldecke in hohem Bogen ins lange Eck – der Ausgleich (30.).
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Akinfeev machtlos beim 1:1 der Mexikaner

Fotocredit: Getty Images

In der 52. Minute leitete ein Torwartfehler von Igor Akinfeev das Confed-Cup-Aus für Gastgeber Russland ein. Nach einem mexikanischen Befreiungsschlag verschätzte sich der russische Schlussmann beim Herauslaufen, kam gegen den heranstürmenden Hirving Lozano zu spät und traf Mexikos Flügelstürmer nach dessen Kopfball auch noch in Kung-Fu-Manier an der Brust. In hohem Bogen flog der Ball zum 2:1 ins Tor.
Hector Moreno erzielte kurz darauf sogar das 3:1 für Mexiko, der Treffer des Innenverteidigers wurde nach Ansicht der Videobilder zurecht wegen einer knappen Abseitsposition aber aberkannt (60.).
Nach der gelb-roten Karte gegen Yuri Zhirkov (68.) rannte die Sbornaja in Unterzahl zwar weiter mit großer Hingabe an, kam bis auf eine große Chance des eingewechselten Igor Smolnikov (72.) aber zu keinen weiteren nennenswerten Gelegenheiten.

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Wie man den Videobeweis nicht anwenden sollte...

Als Schiedsrichter Mamdouh Al Mirdasi einen Zweikampf zwischen Smolov und Araujo als nicht strafstoßwürdig wertete, lief die Partie zunächst fast eine halbe Minute weiter, ehe der Mann aus Saudi-Arabien auf Zusage im Ohr die Partie mitten im mexikanischen Angriff unterbrach – um dann nach Ansicht der Bilder bei seiner ursprünglichen Entscheidung zu bleiben und das Spiel mit Schiedsrichterball fortzusetzen. Eine optimale Verwendung des Videobeweises sieht anders aus.
Besser machte es das Schiedsrichtergespann, als es wenig später das 3:1 für Mexiko wegen einer knappen Abseitsposition von Moreno nachträglich zurücknahm.

Die Statistik: 2

Mexiko hat in seiner Länderspielgeschichte bei nun 13 Anläufen erst zum zweiten Mal gegen eine russischen Auswahl gewinnen können.
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