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FC Bayern: Holger Badstuber feiert im DFB-Pokal gegen Augsburg sein erneutes Comeback

Johannes Mittermeier

Update 04/11/2016 um 23:41 GMT+1 Uhr

Holger Badstuber hat beim FC Bayern München sein neuerliches Comeback gefeiert. Der 27-jährige Innenverteidiger wurde in der 2. DFB-Pokalrunde gegen den FC Augsburg nach 81 Minuten eingewechselt und stand damit erstmals seit 10. Februar 2016 in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Die Bayern-Fans begrüßten ihn frenetisch. Zuvor zwang Badstuber ein Knöchelbruch zur Zwangspause.

Holger Badstuber kommt für Mats Hummels in die Partie gegen Augsburg

Fotocredit: Imago

Am 10. Februar 2016, beim 3:0 des FC Bayern München im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Bochum, bestritt Holger Badstuber sein bis dato letztes Pflichtspiel. Nun ist er zurück, erneut, diesmal aber, so hoffen nicht nur diejenigen, die dem FC Bayern wohlgesonnen sind: hoffentlich langfristig.
Nach 81 Minuten der 2. Pokalrunde der neuen Saison gegen den FC Augsburg (3:1) wurde Badstuber eingewechselt. In der Allianz Arena (sogar auf der Haupttribüne!) erhoben sich die Menschen, sie wissen ja um die Vita dieses unbeugsamen Abwehrmannes.
Am 13. Februar, im Abschlusstraining vor dem Bundesligaspiel in Augsburg, hatte sich Badstuber ohne Fremdeinwirkung das Sprunggelenk gebrochen - das war's mit Fußball, bis jetzt, tief in den Oktober hinein. 13 von 14 Pässen brachte er beim Kurzeinsatz an den Mann, in der ARD sagte er über die x-te Rückkehr:
Emotion pur! So empfangen zu werden, genieße und schätze ich sehr. Man saugt so viel wie möglich auf. Das geht unter die Haut und vergisst man nicht.
Auf Bayerns USA-Trip spielte Badstuber am 28. Juli gegen den AC Milan schon 31 Minuten, ein zeitnahes Comeback schien realistisch. Ende September sprach Trainer Carlo Ancelotti von "zwei Wochen", es wurden vier, wobei das letztlich auch lässlich war.

Badstuber kämpft "immer wie ein Verrückter"

Zwei Kreuzbandrisse, insgesamt vier Operationen am Knie, ein Sehnenabriss im Oberschenkel, ein Muskelriss, zuletzt der Knöchelbruch: Für den 27-Jährigen hat das Sportlerleben permanente Nackenschläge bereitgehalten.
Badstuber kam immer zurück, obgleich er praktisch die komplette Pep-Guardiola-Ära versäumte (nur 25 von 161 Partien). "Holger", sagte Philipp Lahn in diesem Sommer, "hat eine unglaubliche Leidenszeit hinter sich. Ich freue mich, wenn er überhaupt wieder irgendwo neben mir auf dem Platz steht." Gegen Augsburg war's soweit, zur Feier des Tages trug Lahm sogar ein Tor bei.
"Er kämpft immer wie ein Verrückter", lobte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Selber antwortete Badstuber auf die Frage, was diesmal anders gewesen sei:
Dass es das letzte Mal war - das ist das Ziel. Ich vertraue meinem Körper.
Es ist ihm zu wünschen. Dazu Rummenigges Schlusssatz: "Ich hoffe, dass er lange, lange gesund bleibt, das wäre schön."
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