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DFB-Pokal: Doppelschlag in der Verlängerung: Wolfsburg ringt Nürnberg nieder

Eurosport
VonEurosport

Update 19/12/2017 um 23:56 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg ist trotz einer über weite Strecken schwachen Leistung mit Ach und Krach ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Felix Uduokhai (96.) und Daniel Didavi (117.) schossen den leicht überlegenen, aber lange Zeit harmlosen Bundesligisten zum schmeichelhaften 2:0 (0:0) n.V. beim kampfstarken Zweitligisten 1. FC Nürnberg, der lange Zeit gut mithalten konnte.

Mario Gomez im DFB-Pokal-Spiel zwischen 1. FC Nürnberg und VfL Wolfsburg

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Himmlischer Beistand für den Zweitligisten? Die Anwesenheit des Nürnberger Christkindles schien den Club am Dienstagabend zu beflügeln: Starkes Pressing und gute Chancen in der Anfangsphase gegen pomadig wirkende Gäste. Allerdings wachten die Wölfe nach einer Viertelstunde auf und es entwickelte sich ein ansehnliches Pokalspiel, dem der Klassenunterschied kaum anzusehen war.
Nach rund 20 Minuten wurde der VfL stärker, ließ den Ball laufen und hatte die Partie weitestgehend im Griff – doch die letzten Bälle kamen nicht, außer unpräzisen Flanken und aussichtslosen Dribblings am Strafraum ging nach vorne nichts. Und so kam der Club zurück in die Partie! Kevin Möhwald hatte in Minute 32 die Riesenchance zur Führung.
Bis zur Pause waren die Nürnberger wieder das bessere Team, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Es dauerte bis zur 42. Minute, bis der VfL durch Nany Dimata seinen ersten Schuss aufs Nürnberger Tor brachte. Und so ging es torlos in die Pause. In Hälfte zwei drehte der Club dann richtig auf, Edgar Salli (60.) und Mikael Ishak (61.) hatten die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß.
Doch die Nürnberger gingen zu nervös mit ihren Chancen um und belohnten sich nicht für den starken Auftritt. Und so schwappte das Übergewicht mal wieder in die andere Richtung: Mario Gomez traf den Pfosten für die Wolfsburger (68.), stand kurz darauf nur haarscharf im Abseits (71.). Auch Divock Origi scheiterte in Minute 80 am Aluminium.
Trotz vierminütiger Nachspielzeit blieb es beim 0:0, die Partie ging in die Verlängerung. Dort passierte dann, was so oft passiert: Das höherklassige Team machte schließlich doch das Tor! Nach Vorarbeit von Josuha Guilavogui schob Felix Uduokhai den Ball irgendwie über die Linie (96.).
Martin Schmidt sicherte in der Folge das Ergebnis, der Club probierte nochmal alles, wirkte nach dem unglücklichen Rückstand aber demoralisiert. Kurz vor Schluss erzielte Daniel Didavi nach einem Abwehrfehler dann noch das etwas schmeichelhafte 2:0 für die Gäste (118.).
Der VfL hielt die knappe Führung und zog ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein.

Die Stimmen zum Spiel:

Olfa Rebbe (Sportchef VfL Wolfsburg): "Vielleicht hätten wir das Tor etwas früher machen können. Das wäre für die Nerven gut gewesen."

Der Tweet zum Spiel:

Entscheidende Situation: Marcel Tisserand klärt für Wolfsburg auf der Linie (56.) und sichert so den späteren Sieg!

Das fiel auf: Klassenkampf

Offiziell lautete es Zweite gegen Erste Liga – doch davon war am Dienstag nichts zu sehen! Das spielerisch stärkere Wolfsburg präsentierte sich ideenlos, der Zweitligist wesentlich leidenschaftlicher und oft mit den besseren Chancen. trotzdem setzte sich am Ende die Routine durch.

Die Statistik zum Spiel: Historischer Sieg

Der letzte Sieg des Clubs gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal datiert auf das Jahr 2007: Es war der Finaltriumph gegen den VfB Stuttgart.
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