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VfB Stuttgart gewinnt gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen

Tobias Forstner

Update 13/08/2017 um 23:42 GMT+2 Uhr

Der VfB Stuttgart hat mit viel Mühe die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Hannes Wolf gewann mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Energie Cottbus. Viteritti (6.) und Zimmer (28.) hatten den Außenseiter in Führung gebracht, Brekalo (49.) und ein Eigentor von Matuwila (78.) sorgten für die Verlängerung. Im Elfmeterschießen hatte der Bundesligist das bessere Ende.

Simon Terodde gegen Cottbus

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der erste Durchgang war von hohem Tempo geprägt. Stuttgart hatte deutlich mehr Ballaktionen, Cottbus war zweikampfstärker. In der Gefahrenzone war der Bundesligist nicht kaltschnäuzig genug und vergab tolle Möglichkeiten.
Energie bestrafte Stuttgarter Fehler eiskalt und ging nicht unverdient in Führung. Die Stuttgarter Defensive erlebte einen rabenschwarzen Arbeitstag.
In der fünften Minute passte Streli Mamba von der Strafraumkante mit der Hacke durch die Beine seines Gegenspielers. Der Ball landete bei Dženis Burnić, der einen haarsträubenden Fehlpass auf Fabio Viteritti spielte. Dieser hatte keine Mühe, flach zum 1:0 einzuschieben.
Eine Standardsituation führte zum zweiten Energie-Treffer: Ebenezer Ofori brachte Mamba wenige Meter vorm Strafraum zu Fall. Zimmer hob den nachfolgenden Freistoß aus halbrechter Position gefühlvoll über die Mauer. Der Ball touchierte die Unterkante der Latte und sprang zum 2:0 ins Netz (28.).
Der haushohe Favorit aus Stuttgart befand sich mit den Cottbusern auch im zweiten Durchgang auf Augenhöhe. Energie war nach wie vor sehr aktiv und bekämpfte den Gegner mit spielerischen Mitteln. Die Schwaben glichen nach einer Einzelaktion sowie eines Eigentores glücklich aus, die individuelle Klasse der VfB-Akteure blitzte aber zu selten auf.
Ein feines Solo von Josip Brekalo brachte den Anschlusstreffer: Der 19-jährige Kroate nahm im linken Halbfeld Fahrt auf, zog nach innen und lief an zwei Cottbusern vorbei. Von der Strafraumkante schloss er wuchtig ab und hämmerte den Ball rechts unten zum 1:2 ein (49.).
In der Schlussviertelstunde passte Simon Terodde in Richtung Daniel Ginczek, doch José-Junior Matuwila hielt den Fuß dazwischen und lenkte den Ball an Keeper Alexander Meyer vorbei zum 2:2 ins eigene Tor (77.).
Auch in der Verlängerung war der Viertligist spielfreudiger, vergab allerdings gute Chancen. Vom Punkt hatte der VfB das glücklichere Ende für sich und siegte mit 4:3 im Elfmeterschießen.
Der Bundesliga-Rückkehrer aus Stuttgart kam noch einmal mit einem blauen Auge davon. Zum Ligastart am kommenden Wochenende gegen Hertha BSC muss eine deutliche Leistungssteigerung her. Regionalliga-Tabellenführer Cottbus kann sich wieder auf das Aufstiegsrennen fokussieren. Das große Ziel ist die Rückkehr in den Profifußball.

Die Stimmen:

Ron-Robert Zieler (VfB Stuttgart): "In der ersten Halbzeit waren wir viel zu passiv. Wir haben noch viel Luft nach oben. Aber für den Kopf ist es gut, dass wir gewonnen haben."
Simon Terodde (VfB Stuttgart): "Riesenkompliment an Cottbus. Sie waren ein sehr guter Gegner. Am Ende waren wir die Glücklicheren."

Der Tweet zum Spiel:

Von einem Drei-Klassen-Unterschied war wahrlich nichts zu sehen. Vor allem im ersten Durchgang überzeugten die Lausitzer im Kollektiv.

Das fiel auf: Keine Lust auf Verlängerung

Underdog Cottbus spielte nach dem späten Ausgleich munter nach vorne, anstatt sich wie viel unterklassige Teams in die Verlängerung retten zu wollen.

Die Statistik: 20

Vor 20 Jahren standen sich beide Vereine im Finale gegenüber. Im Juni '97 streckten die Schwaben den DFB-Pokal nach einem 2:0 über Cottbus in die Höhe. Matchwinner im Berliner Olympiastadion war Doppelpacker Giovane Elber.

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