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Österreichs Hoffnungsträger David Alaba hat Großes vor: Wir wollen unter die Top Ten

Sven Busch

Update 09/09/2015 um 14:23 GMT+2 Uhr

Nach der Gastgeberrolle 2008 hat sich Österreich das erste Mal sportlich für eine Europameisterschaft qualifiziert – David Alaba sei dank. Der Bayern-Star ist DIE Schlüsselfigur im Team von Trainer Marcel Koller. Österreichs Presse adelte ihn sogar als Weltklasse. Dabei soll die historische EM-Teilnahem erst der Anfang sein. Für Alaba gehört Österreich in dioe Top Ten des Weltfußballs.

Bayern-Star David Alaba ist DER Schlüsselspieler der Österreicher

Fotocredit: Imago

Mit kleinen Augen und einem breiten Grinsen gab David Alaba noch einmal alles, als er von den berauschten Fans gefeiert wurde. Bloß jetzt nicht schlapp machen, nicht nach dieser historischen Nacht.
Also marschierte Österreichs Sportler und Fußballer des Jahres voran, winkte, strahlte und träumte von noch größeren Heldentaten bei der EM in Frankreich. Es war schon sehr spät - nach Selfie-Wahn, Dauer-Abklatschen und zahlreichen Bussi-Attacken nicht die richtige Zeit für tiefe Analysen.

Auf in die Top Ten

Für den Bayern-Star ist die Sache ohnehin klar: Österreich gehört zu den besten zehn Mannschaften der Welt!
Wie bitte?
Jawohl, das hat er wirklich gesagt und zwar schon vor dem begeisternden 4:1 in Schweden und der souveränen Qualifikation für die EM 2016 als ungeschlagener Sieger der Gruppe G. Die Demontage der Skandinavier war der SIEBTE Sieg in Folge.
"Wir haben sicher das Potenzial für eine Top-Ten-Nation, und ich würde lügen, wenn wir dort nicht hinwollen", betonte Alaba, der die Gala in Stockholm bereits in der achten Minute mit einem Elfmeter in Panenka-Manier eröffnete – sein vierter Treffer in der EM-Qualifikation.
Derzeit liegen die Österreicher in der FIFA-Weltrangliste bereits auf Rang 13, vor dem viermaligen Weltmeister Italien und EM-Gastgeber Frankreich. Tendenz steigend

Das Hirn der Mannschaft

Alaba ist kein Mann großspuriger Sprüche ohne Substanz. Der lebenslustige Wiener ist süchtig nach Erfolgen und hat diese positive Besessenheit sehr zur Freude von Trainer Marcel Koller auch in Österreichs Nationalmannschaft eingebracht.
Viermal wurde er bereits Meister mit den Bayern, dazu dreimal Pokalsieger und als Krönung 2013 Champions League-Gewinner. Und das alles mit 23. Bereits im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und 20 Tagen debütierte er für die Länderauswahl.
"David ist unser Hirn“, sagte Koller über seinen hochbegabten Allrounder, der in der Nationalmannschaft auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld auflaufen darf. Dort gibt er den Stabilisator, Initiator und Teilzeittorjäger (bisher neun Treffer in 37 Länderspielen) in Personalunion.
"David ist ein genialer Fußballer, und er ist noch so jung. Die Zeit bei den Bayern tut ihm gut und uns auch“, schwärmte Verbandspräsident Leo Windtner Sogar Österreichs Kanzler Werner Faymann gilt als Alaba-Fan.

Polyvalenz Fluch und Segen

Auch beim deutschen Rekordmeister hat sich der Einfluss des Edeltechnikers kontinuierlich erhöht. Coach Pep Guardiola schätzt Alabas taktische Flexibilität und Spielintelligenz und hat ihn bereits auf fünf verschiedenen Positionen eingesetzt: Hinten links, auf der sechs, der acht, der zehn und bei Bedarf sogar als Innenverteidiger wie beim 3:0 gegen Leverkusen.
Soll David Alaba auch bei den Bayern im Mittelfeld spielen?
Alaba hat nie verheimlicht, dass er sich im Zentrum am wohlsten fühlt, wo er seine Polyvalenz am besten präsentieren kann: feine Technik, Handlungsschnelligkeit, Raumgefühl, Übersicht, Zweikampfstärke und Schussgewalt. Derzeit stellt Guardiola seinen Lieblingsspieler hinten links in die Viererkette, weil er auch dort zu den drei Besten der Welt gehört.
Der Fluch der Vielseitigkeit.
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David Alaba könnte beim FC Bayern auf den Platz von Bastian Schweinsteiger rücken

Fotocredit: Imago

Alaba ist schon froh, überhaupt wieder spielen zu können. Österreichs viermaliger Fußballer des Jahres hat schwere Monate hinter sich. Ende März riss ihm das Innenband im linken Knie, vier Monate vorher zog er sich einen Teilabriss des Innenbandes im anderen Knie zu.
Er sei noch nicht wieder bei 100 Prozent, meinte er vor der Partie in Schweden. Nach der magischen Nacht von Stockholm adelte die Tageszeitung "der Standard“ seine Leistung mit einem Wort: "Weltklasse“!
Genau deshalb ist er DER Fixpunkt und Hoffnungsträger der Österreicher - und der wahrscheinliche Nachfolger von Bastian Schweinsteiger im Bayern-Mittelfeld.
David Alaba 2015 – nie war er so wichtig wie heute.
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