EM-Qualifikation | Nordirland - Deutschland: Die Stimmen zum Spiel

Marco Reus (Deutschland): "In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die Nordiren hatten kurz vor der Halbzeit sogar die große Chance zur Führung. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit zu unseren Chancen kommen, weil die Nordiren viel investiert haben."

"Der Gegner hat uns extrem hoch angelaufen und ist aggressiv auf zweite Bälle gegangen. Unser Spiel kam so nicht zustande. Wir haben uns schwer getan, das hatte ein bisschen was mit Bewegung zu tun. In der zweiten Hälfte haben wir das besser gemacht."

"Die Mannschaft hat noch enormes Potential, kann aber auch noch viel lernen. Da gehören solche Spiele wie am Samstag gegen die Niederlande (2:4, Anm. d. Red.) oder heute in so einem Hexenkessel dazu. Hier kommt es drauf an, in die Zweikämpfe zu kommen. Das Spiel gibt uns Selbstvertrauen."

Joachim Löw (Bundestrainer): "Wir waren heute unter Druck. Wir mussten gewinnen. Wir mussten Schwierigkeiten und Probleme überwinden, sind nicht so gut ins Spiel gekommen. Wir waren von der Raumaufteilung nicht gut besetzt. Das war alles ein bisschen durcheinander. Die Vorderen kamen immer zurück, weil sie ins Spiel eingreifen wollten. Wenn wir vertikal gespielt haben, war es besser, weil wir eine offene Stellung hatten. Dann hatten wir den Zug zum Tor. In der zweiten Halbzeit war es besser."

"Wir haben in der Besetzung noch nie zusammengespielt. Wir sind in einer Phase des Lernens. Die Spieler müssen noch ein wenig zulegen, damit wir so ein Spiel nicht mehr aus der Hand geben."

Über Timo Werner: "Er hat viel gearbeitet und hat weiter vorne gespielt. Er war besser als gegen die Niederlande, hat die Abwehrspieler gut gebunden und geht immer tief. Er hat bei uns schon seinen Wert."

Über das bevorstehende Testspiel gegen Argentinien: "Ich freue mich darauf. Das sind Spiele, davon profitiert unsere Mannschaft."

Marcel Halstenberg (Deutschland): "Wir wussten, dass es schwer wird. Mit der Kulisse im Stadion war es nicht einfach. Zum Glück machen wir zum Schluss noch das Zweite. Nordirland hat in der ersten Halbzeit viel Druck gemacht, aber irgendwann wurden sie müde."

Über den Entwicklungsprozess der Mannschaft: "Wir hatten im ersten Spiel einen Dämpfer bekommen. Heute haben wir ein bisschen was gutgemacht. Wir haben drei Punkte geholt und das ist wichtig."