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Favoriten, Geheimtipps und Außenseiter der paneuropäischen EURO 2020

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VonEurosport

Publiziert 20/11/2019 um 14:01 GMT+1 Uhr

20 von 24 Teilnehmern der Fußball-EM-Endrunde 2020 (12. Juni bis 12. Juli) stehen fest. Am Dienstag löste Wales zum Abschluss der Gruppe E das letzte Direktticket für die Endrunde im kommenden Jahr. Über die Play-offs werden erst im März 2020 vier weitere Plätze vergeben. Aber schon jetzt zeichnen sich Favoriten und Außenseiter ab. - Ein erster Überblick zu den Chancen bei der EURO 2020.

Europameister 2016 Portugal

Fotocredit: Getty Images

FAVORITEN

Belgien, Spanien, England und Frankreich haben sich mit einer Mischung aus enormer aktueller Qualität und eindrucksvollem Potenzial diesen Status verdient. Belgien gewann alle zehn EM-Qualifikationsspiele und stellte um Topstar Eden Hazard mit 40 Toren die beste Offensive. Spanien überzeugte vor allem durch Geschlossenheit, die Unruhe bei der Rückkehr von Luis Enrique dürfte daran nichts ändern. England lebt vom herausragenden Torjäger Harry Kane und neu gewonnener Stabilität. Weltmeister Frankreich hat nach wie vor ein eindrucksvolles Reservoir an Topspielern.

GEHEIMTIPPS

Deutschland, Italien, Niederlande, Portugal und Kroatien fehlen einige Faktoren, um zum Kreis der Topfavoriten zu gehören. Bundestrainer Joachim Löw hat trotz des bemerkenswerten offensiven Vermögens der DFB-Elf derzeit keine titelreife Defensive zur Verfügung. In Italien ist der Neuaufbau trotz einer makellosen EM-Qualifikation noch nicht abgeschlossen, über die wahre Stärke der Squadra Azzurra gibt es daher unterschiedliche Auffassungen. Die Niederländer haben die letzten beiden großen Turniere verpasst und müssen sich auf dieser Bühne erst wieder bewähren. Bei Titelverteidiger Portugal und dem WM-Zweiten Kroatien stehen hinter Kaderstruktur oder Altersschnitt einige Fragezeichen.

AUßENSEITER

Sollten Russland, Polen, Schweden, Österreich, Dänemark, Wales oder die Schweiz tatsächlich im kommenden Sommer die europäische Elite düpieren, hätte dies eine ähnliche Qualität wie Griechenlands Fußball-Wunder bei der EM 2004. Fast alle diese Teams haben exquisite Einzelkönner wie etwa Robert Lewandowski (Polen), Gareth Bale (Wales), David Alaba (Österreich) oder Yann Sommer (Schweiz). Doch ihnen fehlt auf dem Papier die Tiefe im Kader, um im Ernstfall die Topanwärter in echte Bedrängnis zu bringen.

CHANCENLOSE

Für die Ukraine, Tschechien, die Türkei und Finnland ist allein die Teilnahme am paneuropäischen Turnier ein großer Erfolg. Zu mehr als punktuellen Überraschungen wird es nicht reichen. Auch die vier EM-Starter, die aus den Play-offs hervorgehen, werden in dieser Kategorie ihren Platz finden. Ob nun die Slowakei, Irland, der deutsche Quali-Gruppengegner Nordirland, Kosovo oder die tapferen Isländer unter den Glücklichen sind: Keine dieser Mannschaften hat das Vermögen, um im Konzert der Besten zum unaufhaltsamen Favoritenschreck heranzuwachsen.
(SID)
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