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Deutsches Quartett in der Europa League gefordert: Der Pott muss her!

Tobias Hlusiak

Update 18/02/2016 um 15:45 GMT+1 Uhr

Die Europa League tritt in die K.o.-Phase ein. Mit Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen und dem FC Augsburg sind noch vier deutsche Klubs im Wettbewerb. Und ganz ehrlich: In diesem Jahr muss da mal etwas rumkommen. Es wird Zeit!

Objekt der Begierde: Der Pokal der Europa League

Fotocredit: AFP

Es ist schon eine Weile her, da wurde die Europa League belächelt.
UEFA Cup hieß sie damals noch und "Kaiser" Franz Beckenbauer höchstpersönlich wertete sie im Vorbeigehen zum "Cup der Verlierer" ab. Einfach so. Aus einer Laune heraus.
In der öffentlichen Wahrnehmung fristete der Wettbewerb fortan ein Dasein im Schatten der immer größer werdenden Champions League.
Aus deutscher Sicht bleibt der Erfolg des FC Schalke 04 1997 der letzte Triumph. Danach erreichten nur Borussia Dortmund (2002) und Werder Bremen (2009) das Finale.
Im angesprochenen Schatten operiert man heutzutage zwar immer noch. Die Europa League hat sich aber emanzipiert. Es strömt Licht ins Starterfeld.
Die Konkurrenz wird wieder ernster genommen. Gerade und vielleicht auch, weil nun der Sieger direkt in die Champions-League-Gruppenphase des Folgejahres einzieht.
Und genau deswegen muss bei den deutschen Vereinen ein Umdenken einsetzen.

Jedes Jahr das Gleiche

Jahr für Jahr kämpfen Bundesligisten bis zum letzten Spieltag darum, europäisch spielen zu dürfen, feiern die geglückte Qualifikation anschließend freudetrunken mit den eigenen Fans, nur um sich im folgenden Spätsommer von - bei allem Respekt - zweitklassigen Teams aus dem Wettbewerb werfen zu lassen, wenn dieser noch gar nicht richtig begonnen hat. Frag nach in Mainz, Stuttgart oder sonstwo...
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Schalke feiert den Titel mit Huub Stevens und Rudi Assauer 1997

Fotocredit: Imago

Das kann es doch nicht sein. Und muss es auch nicht.
Das Niveau in der Bundesliga ist hoch. Ein wenig mehr donnerstäglicher Fokus könnte Wunder wirken. Gerade in diesem Jahr.
Denn ein Blick auf des Starterfeld der letzten 32 offenbart: Borussia Dortmund, Schalke 04 und Bayer Leverkusen müssen sich vor niemandem verstecken. Lediglich der vierte deutsche Starter FC Augsburg gehört nicht zu den ganz großen Namen.

Die Chance ist groß wie nie

Manchester United hat mit Wayne Rooney gerade seinen besten Spieler verloren, der FC Valencia befindet sich im sportlichen Tief, Liverpool ist weder Fisch noch Fleisch. Und so machen auf den ersten Blick nur der FC Sevilla und SSC Neapel Eindruck.
In den Augen von Ottmar Hitzfeld geht der Titel ohnehin nur über die Dortmunder. "Es muss dieses Jahr das Ziel sein, diesen Pokal zu gewinnen. Der BVB ist der Favorit", sagt Hitzfeld.
Heute beginnt mit dem Sechzehntelfinale für die deutschen Teilnehmer die heiße Phase der Europa League: Dortmund gegen den FC Porto, Schalke bei Schachtjor Donezk, Leverkusen in Lissabon gegen Sporting und der FC Augsburg gegen Jürgen Klopps FC Liverpool (ab 19 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de). Vier perfekte Möglichkeiten, um einen ersten Schritt zu gehen.
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