Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Europa League: Eintracht Frankfurt gelingt Comeback-Sieg bei Lazio Rom

Tim Neuenfeldt

Update 13/12/2018 um 23:31 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat auch das sechste Spiel in der Gruppenphase der Europa League gewonnen. Eine historische Leistung, die vorher noch keinem Bundesligisten gelungen war. Bei Lazio Rom siegte die Elf von Adi Hütter mit 2:1 (0:0). Joaquin Correa hatte die Italiener in der 56. Minute in Führung gebracht, ehe Mijat Gaćinović (65.) und Sébastien Haller (71.) die Partie zugunsten der Hessen drehten.

Jetro Willems; Simon Falette; Mijat Gacinovic

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Bereits vor dem Spiel war die Konstellation in der Gruppe festgezurrt. Die Eintracht wird als Gruppensieger und Lazio als Zweiter überwintern. Dementsprechend entspannt gingen beide Teams die Partie an.
Frankfurt zeigte über weite Strecken die bessere Spielanlage, presste immer wieder früh, schloss dann aber insbesondere in Person von Nicolai Müller zu überhastet ab.
Einen herben Rückschlag gab es für Adi Hütter trotz der Tatsache zu verkraften, dass Lazio zu keinen ernsthaften Abschlüssen kam.
Nach einer knappen halben Stunde verletzte sich Routinier Makoto Hasebe, der für den Defensivverbund der Eintracht eigentlich nicht zu ersetzen ist. Mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel spricht aber einiges dafür, dass der Japaner in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen kann.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel deutlich munterer.
Lazio versuchte es vermehrt über Konter und hatte damit Erfolg. Luis Alberto steckte den Ball perfekt für Joaquin Correa durch, der alleine vor Frederik Rönnow dem Dänen keine Chance ließ und rechts unten zum 1:0 einschob (56.).
Frankfurt dachte aber gar nicht daran, nun Kräfte für die Bundesliga zu schonen sondern investierte stattdessen noch einmal alles, um die Partie zu drehen.
Dass dieses gelang, lag in erster Linie an Mijat Gacinovic, der mit zwei Geistesblitzen die Begegnungen tatsächlich in eine andere Richtung lenkte.
Nach seinem Sonntagsschuss am Donnerstag aus 25 Metern in den linken Torwinkel zum Ausgleich (65.), spielte der Serbe nur sechs Minuten später mit dem Rücken zum Tor einen tödlichen Pass auf Sebastien Haller, der sich die Chance nicht entgehen ließ und souverän zum 1:2-Siegtreffer rechts unten einschob.
Mit dem Sieg holte sich die Eintracht nach zwei Ligapleiten in Folge nicht nur frisches Selbstvertrauen für den Jahresendspurt, sondern gewann auch als erste deutsche Mannschaft in der Europa League in einer schweren Gruppe alle sechs Gruppenspiele.

Tweet zum Spiel:

Es war schon grotesk: Obwohl das Stadion fast komplett leer war, bekamen tausende Anhänger der Eintracht keinen Einlass in die Arena.

Das fiel auf: Fairplay-Preis an Correa

In der 29. Minute gab Joaquin Correa seine Bewerbung für den Fair-Play-Preis der UEFA ab. Der Argentinier dribbelte auf Makoto Hasebe zu, der plötzlich die Hand hob und eine Verletzung anzeigte. Statt alleine auf das Tor zuzulaufen und das mögliche 1:0 zu erzielen, brach Correa ab und schoss den Ball ins Aus, um eine Behandlung Hasebes zu ermöglichen.

Die Statistik: 6

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung