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Europa League: Eintracht Frankfurt schlägt Apollon Limassol

Jan Niestegge

Update 25/10/2018 um 23:49 GMT+2 Uhr

Eintracht Frankfurt hat seinen Siegeszug durch Europa fortgesetzt und die K.o.-Runde ganz dicht vor Augen. Der Bundesligist feierte am 3. Spieltag der Europa League durch das 2:0 (2:0) gegen Apollon Limassol seinen dritten Erfolg - und hat wettbewerbsübergreifend nun sogar fünf Spiele nacheinander gewonnen. Filip Kostic (13.) und Sébastien Haller (32.) trafen für die Frankfurter.

Frankfurt gewinnt gegen Limassol (Filip Kostic)

Fotocredit: SID

So lief das Spiel:

In der heimischen Commerzbank-Arena empfing Eintracht Frankfurt den zyprischen Gast Apollon Limassol zum dritten Gruppenspiel. Die Eintracht galt mittlerweile als klarer Gruppenfavorit nach den eindrucksvollen Siegen gegen Olympique de Marseille (2:1) und Lazio Rom (4:1). Dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung gegen Limassol.
Die Elf von SGE-Trainer Adi Hütter nahm das Spiel extrem ernst, trat von Beginn an konzentriert auf und ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen. Die Anfangsphase gehörte dominanten Frankfurtern, die sich in der 13. Minute mit der frühen Führung belohnten - ein sehr glücklicher Treffer. Filip Kostic wurde lang geschickt, kam aus 25 Metern zum Abschluss. Den ungefährlichen Flachschuss ließ Apollon-Keeper Bruno Vale durch seine Beine ins Tor rollen.
Frankfurt blieb nach dem Führungstreffer der dominante Part der Partie, nahm aber merklich das Tempo aus dem Spiel. Limassol versuchte diese Phase für sich zu nutzen, kam aber gegen abgebrühte Frankfurter nur selten in Schlagdistanz. Stattdessen schlugen die Frankfurter in der 32. Minute das zweite Mal zu. Nach einer starken Flanke aus dem linken Halbfeld von Evan Ndicka stieg Sébastien Haller im Zentrum zum Kopfball hoch und versenkte den Ball im Tor.
Nach der 2:0-Führung nahmen die Frankfurter den Druck mit, setzten nach und wollten den dritten Treffer nachlegen - und erspielten sich beste Chancen. In der 45. Minute schoss Jonathan de Guzman den Ball freistehend aus elf Metern rechts am Tor vorbei. Im zweiten Durchgang scheiterte Haller nach feiner Vorarbeit von Rebic völlig blank aus elf Metern an Keeper Vale (50.). Auch in der Folge vergaben die Frankfurter weiterhin größte Chancen.
In Summe überzeugten die Frankfurter auf ganzer Linie - einzig das Auslassen der vielen Großchancen war ein Wermutstropfen bei den Hessen. Limassol wurde der Hütter-Elf nicht ein einziges Mal gefährlich, zu stark war der Auftritt der Frankfurter in allen Mannschaftsbereichen. So grüßt die Eintracht nun ohne Punktverlust vom Platz an der Sonne in der Gruppe H.

Die Stimmen:

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): "Es war schon das schwerste Spiel, weil die Erwartungen jetzt natürlich sehr hoch waren - gerade mit unserer Serie im Rücken. Deshalb wussten wir, was auf uns zukommt. Ich denke, wir haben ab der ersten Minute gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Wir haben mit viel Power nach vorne gespielt."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein absolut verdienter Sieg unserer Mannschaft. Wenn man etwas kritisieren will, dann, dass wir zu wenige Tore gemacht haben. Kompliment an die Mannschaft, wie sie dieses schwere Spiel angenommen hat. Wir haben eine exzellente Ausgangsposition geschaffen."
Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Natürlich macht es Freude, wenn du ein Spiel nach dem anderen gewinnst. Das ist für uns natürlich keine Normalität und das nehmen wir sehr gerne mit. Wir spüren einfach, dass die Jungs voller Selbstvertrauen sind. Unsere Fans sind natürlich auch eine Macht und eine Wucht."

Das fiel auf: Hohes Pressing, kurzer Weg

Unter Hütter spielen die Frankfurter erfrischenden Offensivfußball. Die taktische Aufstellung ist von Grund auf offensiv - beide Außenverteidiger bewegen sich auf hoher Linie, gehen viele Wege bis an die gegnerische Torauslinie. Dadurch, dass die Außenverteidiger fast auf einer Linie mit den Offensivspielern agieren, können die Frankfurter sehr hohes Pressing ausüben - und das möglichst nah am gegnerischen Strafraum.
Viele Gegner - so auch Limassol - haben so Probleme die erste Angriffslinie zu überspielen, lösen die Drucksituationen zumeist mit langen Bällen. Bei versuchtem Kombinationsspiel sind Ballverluste oftmals die Folge. Die Frankfurter, die über viel physische Stärke in der Offensive verfügen (Haller, Ante Rebic) haben nach Ballgewinn dann nur einen kurzen Weg zum Tor - schnelles Spiel in die Gefahrenzone ist die Folge. Eben dieses Spielsystem erklärt die hohe Torausbeute der Eintracht in dieser Saison.

Der Tweet zum Spiel:

Die Eintracht-Fans empfingen die Mannschaft im Stadion mit einer ganz starken Choreographie...

Die Statistik: 2

Im Europapokal läuft es bei der Eintracht so richtig rund. Sie stehen allein an der Tabellenspitze in der Gruppe H, spielen attraktiven Offensivfußball. In den letzten sieben Heimspielen im internationalen Geschäft schossen die Frankfurter insgesamt 18 Treffer - das sind mindestens zwei Treffer pro Partie.
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