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Eintracht Frankfurt verliert gegen Vitória Guimaraes und steht in K.o.-Runde

Marian Hajduk

Update 12/12/2019 um 21:40 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat das Europa-League-Spiel gegen Vitoria Guimaraes mit 2:3 (2:1) verloren. Da Standard Lüttich im Parallelspiel gegen den FC Arsenal nur remis spielte, reichte es für den Bundesligisten trotzdem für die K.o.-Phase. Die Tore für Frankfurt erzielten Danny da Costa (31.) und Daichi Kamada (38.). Rochinha (8.), Al Musrati (85.) und Marcus Edwards (87.) trafen für Guimaraes.

Eintracht Frankfurt gegen Guimaraes

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Nur mit einem Sieg über Vitória Guimarães konnte Eintracht Frankfurt sicher die Gruppenphase überstehen, doch die Portugiesen schockten die Hessen früh. Nach einem nicht geahndeten Foul an Sebastian Rode machten die Gäste beim schnellen Konter alles richtig, Rochinha (8.) traf zur frühen Führung. Frankfurt, das bis zu diesem Zeitzpunkt das Spiel gemacht hatte, und das Publikum waren ob des Foulspiels natürlich außer sich.
Rund zehn Minuten später machten sich die Unparteiischen erneut unbeliebt. Martin Hinteregger sah nach einem Kontakt mit Victor Garcia die Gelbe Karte. Der Portugiese hielt sich theatralisch das Gesicht, Hinteregger schaute dumm aus der Wäsche – die Fans waren spätestens jetzt auf 180. Über weite Strecken kontrollierte die Eintracht das Spiel und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Doch die Portugiesen waren giftig, blitzschnell und strahlten bei Kontern immer Gefahr aus.
Noch kurioser als die Führung ereignete sich dann der Ausgleich: Nach Frankfurter Ecke köpfte Danny da Costa den Ball in hohem Bogen aufs gegnerische Tor, Guimaraes-Keeper Miguel Silva fischte ein Luftloch und ließ den Ball hinter sich ins Tor (1:1, 31.) fallen. Frankfurt war zurück im Spiel.
Nur wenige Minuten später zeigten die Hausherren dann endgültig, wer Chef auf dem Platz war. Nach toller Vorarbeit von Filip Kostic auf links schob Daichi Kamada in der Mitte zum 2:1 ein (38.). Das Ergebnis entsprach jetzt dem Spielverlauf, die Eintracht nahm ihre Führung hochverdient mit in die Kabine.
Nach der Pause kontrollierten die Gastgeber die Partie deutlich sicherer als in der ersten Hälfte, leisteten sich aber in der Defensive immer wieder kleine Unsicherheiten, die dem Publikum den Atem stocken ließen. Es war nur ein Tor Differenz – und bei einem Unentschieden konnte das Weiterkommen noch ernsthaft in Gefahr geraten.
Der portugiesische Coach Ivo Vieira versuchte alles und brachte mit Leo Bonatini (66.) und Marcus Edwards (70.) relativ früh zwei neue Männer für die Schlussoffensive. Und obwohl die Eintracht meist alles im Griff zu haben schien, blieben die Portugiesen immer gefährlich.
Und tatsächlich gelang es Guimarães, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen. Erst traf Al Motasim Al Musrati wie aus dem Nichts nach einer Ecke per abgefälschter Bogenlampe direkt ins Kreuzeck (2:2, 85.). Kurz darauf brachte Marcus Edwards die Gäste ebenfalls per abgefälschtem Weitschuss in Führung (2:3, 87.).
Weil aber der FC Arsenal einen 0:2-Rückstand bei Standard Lüttich spät in ein 2:2 verwandelte, steht die Eintracht als Gruppenzweiter im Sechzehntelfinale der Europa League.

Die Stimmen zum Spiel:

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Wir haben die zweitmeisten Punkte geholt, somit sind wir als Gruppenzweiter weiter. Aber mit so einem Spielverlauf willst du natürlich nicht verlieren. Die zwei Gegentore in der Schlussphase waren unnötig - trotzdem war die Gruppe schwierig. Wir freuen uns über das Weiterkommen."
Danny da Costa (Eintracht Frankfurt): "Der Abend steht definitiv unter dem Motto 'Glück gehabt'. Wir haben den Gegner nicht so unter Druck gesetzt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir können kurz bei Arsenal anrufen und uns bedanken. Trotzdem freuen wir uns."

Der Tweet zum Spiel:

Kleines Resumée der ersten Halbzeit. Wenn es nur immer so einfach wäre...

Das fiel auf: Starke Standards

Fünf Tore erzielte Eintracht Frankfurt in dieser Europa-League-Saison nach Standards. Das ist prozentual der europäische Topwert.

Die Statistik zum Spiel: 20

Die Eintracht machte am Donnerstagabend ihr 20. Europapokalspiel im Kalenderjahr 2019 – neuer deutscher Rekord.
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