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Bayer 04 Leverkusen schlägt den FC Porto im Hinspiel

Sebastian Lindner

Update 21/02/2020 um 00:00 GMT+1 Uhr

Dank Lucas Alario und Kai Havertz hat sich Bayer 04 Leverkusen im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League mit einem 2:1 (1:0) gegen den FC Porto eine ordentliche Ausgangsposition geschaffen. Der Treffer zum 1:0 durch Alario (29.) wurde durch den Videoschiedsrichter zunächst nicht anerkannt, dann aber noch einmal untersucht und schließlich doch gegeben. Havertz (57.) erhöhte per Foulelfmeter.

Kai Havertz | Bayer 04 Leverkusen - Europa League

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Eine gute Viertelstunde im Spiel musste vergehen, ehe sich erstmals eine Mannschaft bis in den gegnerischen Strafraum wagte. Bis dahin bestimmte Bayer das Spiel, doch Porto ließ mit zwei tief stehenden Viererketten nichts zu. In der 17. Minute war es dann aber Kai Havertz, der nach Vorarbeit von links durch Kevin Volland einen Schuss vom Elfmeterpunkt an die Latte donnerte.
Bei immer stärker werdendem Regen verstärkte sich das Übergewicht der Gastgeber weiter. Und das zahlte sich dann irgendwann aus. Auf der rechten Seite, die bisher weitestgehend verwaist war, setzte sich Lars Bender durch und flankte kurz. Dort verlängerte Kerem Demirbay und hinten am zweiten Pfosten musste Lucas Alario den Ball nur noch über die Linie drücken (29.). Der VAR prüfte die Szene zwar noch einmal, doch es blieb bei der Leverkusener Führung.
Die wackelte in der ersten Halbzeit nur ein einziges Mal – bei Portos erstem und einzigen echten Abschluss vor der Pause. Nach einer schlechten Abwehr von Sven Bender, die genau vor den Füßen von Mateus Uribe landete, fasste dieser sich ein Herz und zog von außerhalb des Strafraums ab – aber Lukas Hradecky war zur Stelle, flog ins bedrohte Eck und klärte zur Ecke.
Nach dem Seitenwechsel kam Porto engagierter aus den Kabinen, doch der Schwung wurde schnell ausgebremst, nachdem Volland für Bayer einen berechtigten Elfmeter herausgeholt hatte (54.). Erst scheiterte Havertz, doch Keeper Agustin Marchesin hatte bei einer leichten Verzögerung des Schützen mit beiden Füßen die Linie verlassen. Deswegen gab es Wiederholung – und dann traf Havertz (57.).
Doch damit war der Kampfgeist von Porto geweckt. Die Portugiesen begannen sich ernsthaft zu wehren und Bayer unter Druck zu setzen. Zwar hatte Leverkusen über einen Konter von Havertz die Chance auf das 3:0 (60.), doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Der eingewechselte Ze Luis zwang Lukas Hrádecky nach einem Freistoß aus kürzester Distanz zu einer Glanzparade, doch Luis Diaz war zur Stelle und konnte abstauben (73.).
Für die letzte Viertelstunde war es eine offene Partie, in der die ganzen großen Torchancen aber ausblieben.

Die Stimmen:

Lars Bender (Bayer Leverkusen): „Fakt ist dass wir im Rückspiel voll auf Sieg spielen. Wir hatten die Möglichkeit das dritte Tor nachzulegen. So tut das Ergebnis weh, weil es eine gefährliche Konstellation ist. Aber wir fahren, mit dem Ziel zu gewinnen, nach Porto.“
Kai Havertz (Bayer Leverkusen): "Der erste Elfmeter war schlecht geschossen, ich hab versucht ihn auszugucken, aber das hat nicht geklappt. Ich bin froh, dass ich dann noch die zweite Chance bekommen habe."
Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen): "Wir haben gegen einer der besten portugiesischen Mannschaften gewonnen und sollten deswegen positiv sein."
Simon Rolfes (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Wir müssen im Rückspiel die Ruhe bewahren. Es wird ein umkämpftes Spiel werden, gerade auch mit der Atmosphäre in Porto."

Das fiel auf: Bayers Kontrollverlust

Eine Stunde lang hatte Leverkusen alles im Griff – bis zum eigenen 2:0. Danach traute sich auch mal Porto aus der eigenen Hälfte und setzte Bayer unter Druck, die damit durchaus Probleme bekamen. Um die fast 90-prozentigen Passquote aus der ersten Halbzeit war es geschehen.

Der Tweet des Spiels:

Fieser Vergleich da bei der Wiederholung des Elfmeters:

Die Statistik: 4

Mit vier Heimsiegen zu Beginn eines Kalenderjahres startete Bayer Leverkusen letztmals vor 20 Jahren. Damaliger Bayer-Trainer: Christoph Daum.
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