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FC Bayern München schlägt Fenerbahce und erreicht Audi-Cup-Finale

Jan Niestegge

Update 31/07/2019 um 00:23 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München ist durch ein klares 6:1 (5:0) über Fenerbahce Istanbul ins Finale des Audi Cups eingezogen. Renato Sanches (22.), Leon Goretzka (28.), Thomas Müller mit einem Dreierpack (31., 44./FE, 58.) sowie Kingsley Coman (40.) trafen für Bayern, dem ehemaligen Bremer Max Kruse gelang das Ehrentor (64.). Im Endspiel trifft Bayern auf Tottenham Hotspur, das Real Madrid mit 1:0 besiegte.

FC Bayern - Fenerbahce Istanbul

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Beim Audi-Cup zwischen dem FC Bayern München und Fenerbahçe Istanbul probte Bayern-Trainer Niko Kovac den Ernstfall und entschied sich auf der Innenverteidiger-Position für Jérôme Boateng anstelle des Neuzugangs Benjamin Pavard. Zudem saß Thomas Müller zunächst nur auf der Bank - Renato Sanches bekam einen Platz in der ersten Elf im Zentrum neben Thiago.
Einen wahren Ernstfall provozierten die türkischen Gäste dann allerdings nicht, gingen gegen die A-Elf des deutschen Rekordmeisters so richtig baden. Die Bayern spielten sich in einen Rausch und schossen den Ex-Bremer Max Kruse und sein Team aus der Allianz Arena.
In der 22. Minute eröffnete der auffällige Sanches den Torreigen. Nach einem starken Pass in die Schnittstelle von Thiago auf Robert Lewandowski legte der Pole uneigennützig quer, Sanches schob problemlos ein. Sechs Minuten später legte Leon Goretzka nach. Kingsley Coman brachte den Ball von der linken Seite flach in den Rückraum, Goretzka lief ein und verwandelte aus elf Metern.
Nur drei Minuten nach dem 2:0 war der für den angeschlagenen Serge Gnabry eingewechselte Müller zur Stelle. Nach einem kapitalen Bock von Nabil Dirar, der den Ball im eigenen Strafraum an Müller verlor, netzte der Offensivmann ein. In der 40. Minute folgte das 4:0 durch Coman, der nach einem Pass von Goretzka allein vor dem Tor stand und aus halblinker Position sicher verwandelte.
Kurz vor der Pause war erneut Müller zur Stelle. Nach einem Foulspiel an Lewandowski entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter - Müller schoss sicher ins rechte Eck zum 5:0-Halbzeitstand (44.).
Im zweiten Durchgang machte der Rekordmeister dort weiter, wo er aufgehört hatte. Müller schnürte in der 58. Minute seinen Dreierpack. Nach einem weiten Ball von Niklas Süle schoss er den Ball am herauseilenden Harun Tekin aus über 30 Metern vorbei ins Tor - das 6:0.
In der 64. Minute gelang den Türken schließlich der Ehrentreffer zum 1:6. Nach einem Fehler von Goretzka im Mittelfeld steuerte Kruse auf Sven Ulreich zu, setzte sich im Zweikampf gegen Javi Martínez durch und verwandelte flach mit dem rechten Fuß ins linke Eck. Der Schlusspunkt in einer Partie, die nicht hätte einseitiger sein können.
Im Finale des Audi Cups treffen die Münchner nun auf Tottenham Hotspur - eine andere Hausnummer.

Die Stimmen:

Niko Kovac (Trainer FC Bayern München): "Es war ein sehr gutes Spiel über 90 Minuten. Nach dem 5:0 muss man auch verstehen, dass die Spieler auch ein bisschen zurückfahren. Die Saison kann langsam kommen. Die Effizienz gefällt mir sehr gut. Wir haben nach den 5:0 nicht aufgehört, sondern uns weiter Chancen herausgespielt. Defensiv kannst du dich immer verbessern, aber das war schon sehr gut heute."
Kovac zum Kader: "Wir wissen, dass wir ohne Lucas (Hernández) 16 gesunde Spieler haben. Wir hatten heute zwei U23-Spieler dabei - aber da werden wir schon noch hinkommen."
Thomas Müller (FC Bayern München): "Bei einem 6:1 gibt es natürlich einiges, das uns gut gefallen hat. Wir haben von Anfang an ziemlich gut gespielt, haben anfangs noch nicht ganz die Lücken gefunden, aber als wir das erste Tor erzielt haben, ist der Knoten aufgegangen. Fenerbahce hat nach unserem Pressing auch den einen oder anderen Fehler gemacht, und die haben wir dann ausgenutzt."
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Thiago und Max Kruse bei FC Bayern - Fenerbahce

Fotocredit: Getty Images

Max Kruse (Fenerbahce Istanbul): "Das sind Fehler, die du gegen die Bayern nicht machen darfst. Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit war die Luft bei den Bayern ein bisschen raus, da sind wir besser hereingekommen, aber es ist ein Maßstab für uns gewesen, und wir haben gesehen, wo wir stehen."

Das fiel auf: Sanches will's wissen

Nach der vergangenen Saison war Sanches voller Frust, schwor dem FC Bayern nach einer enttäuschenden Spielzeit die Trennung. Der Rekordmeister erwiderte diese Scheidungsversuche des Portugiesen nicht, sondern stützte Sanches den Rücken, versprach ihm eine wichtigere Rolle im Kader.
Der Mittelfeldmann antwortet nun mit einer motivierten Vorbereitung, ackert im Training und zeigt sein Können in den Testspielen. Es scheint, als könne Sanches in dieser Saison tatsächlich zeigen, weshalb ihn der FC Bayern vor drei Jahren für über 35 Millionen Euro verpflichtete.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 3

Erst in der 20. Minute für Gnabry eingewechselt, krönte sich Müller selbst zum Mann des Spiels. Der Ex-Nationalspieler setzte im engen Kampf um die Stammplätze ein Zeichen und schoss Fenerbahce mit drei Treffern fast im Alleingang aus der Allianz Arena. Müller ist in Höchstform - und das bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Ein gutes Zeichen für den FC Bayern.
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