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Joachim Löw bei der Pressekonferenz zuversicht über Einsatz von Manuel Neuer

Eurosport
VonEurosport

Update 24/05/2018 um 17:45 GMT+2 Uhr

Joachim Löw hat bei der ersten Pressekonferenz im Trainingslager über die anstehende Weltmeisterschaft in Russland gesprochen. Der Bundestrainer äußerte sich unter anderem über den Gesundheitszustand von Torwart Manuel Neuer, das Treffen von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Erdogan und die Situation um Sandro Wagner.

Joachim Löw

Fotocredit: Getty Images

Joachim Löw hat im Trainingslager der Nationalmannschaft zum ersten Mal über die anstehende Weltmeisterschaft gesprochen. In unserem Ticker gibt es alle wichtigen Aussagen aus der Pressekonferenz zum Nachlesen.

+++ Gute Chancen für Manuel Neuer +++

Der Bundestrainer ist optimistisch bezüglich dem Gesundheitsstatus von Manuel Neuer:
"Manuel Neuer muss das Training so absolvieren, dass er keine Probleme hat. Wir wissen alle, was wir für eine Verantwortung haben. Er hat bei den Bayern schon eine Woche voll mittrainiert und jetzt auch bei uns. Wir warten jetzt erstmal ab und gucken von Tag zu Tag. Wenn er topfit ist, gibt es sicherlich die Chance, dass er dabei ist."
Stand heute hat er aber keinerlei Probleme. Auch nicht bei der höchsten Belastung. Entsprechend sieht es aktuell gut aus.

+++ Löw über Zeit nach dem Turnier +++

"Was nach der WM mit der Generation passiert, weiß ich nicht. Ich habe natürlich noch nicht mit den Spielern gesprochen. Natürlich kann es sein, dass sich manche Spieler damit beschäftgen, dass es ihre letzte WM sein kann. Ich habe auch vor der letzten Weltmeisterschaft nicht mit Miroslav Klose, Per Mertesacker oder Philipp Lahm gesprochen."
"Als Trainer macht man sich erst nach dem Turnier Gedanken über einen Umbruch. Die WM ist für alle das Größte. Wir wollen, dass alle ihre Wichtigkeit sehen und dann ist die Motivation bei allen hoch. Unabhängig davon, was danach passiert. Es gibt auch Spieler, die über 30 noch ihre Leistung abrufen."
"Der Wunsch des Präsidenten war es, uns langfristig zu binden. Die WM 2022 ist ein großer Zwischenschritt und da will ich dabei sein. Ich kann mir gut vorstellen, eine neue Generation zu diesem Turnier zu führen und deshalb habe ich verlängert."

+++ Sandro Wagner kein Thema mehr +++

Über Sandro Wagner hat Löw aus seiner Sicht alles gesagt. Er befürchtet nicht, dass es die Mannschaft gestört hat.
Ich habe letzte Woche bereits über Sandro Wagner gesprochen. Damit hat sich das für mich auch erledigt. Ich glaube zu der Mannschaft muss ich nichts mehr sagen, weil alles geklärt ist. Jeder darf seine Meinung sagen.

+++ Zuversicht bei Boateng und Özil +++

Neben Manuel Neuer sind aktuell auch Mesut Özil und Jerome Boateng angeschlagen. Bei beiden ist der Bundestrainer jedoch zuversichtlich:
"Mesut geht es gut, er hat keine Beschwerden gehabt. Soweit ist er voll belastbar. Nach dem Halbfinale gegen Atletico hat er nicht mehr gespielt und muss noch was aufholen. Er wird die ein oder andere Einheit individuell absolvieren, aber das ist kein Problem."
"Bei Jerome Boateng findet morgen noch eine Abschlussunteruntersuchung in München statt. Danach werden wir entscheiden, wann er zu uns stößt. Er ist an die Grenzen gegangen und wir wollen nach der Muskelverletzung kein Risiko eingehen. Bei ihm läuft alles nach Plan. Im Laufe der nächsten Woche sollte er ins Mannschaftstraining einsteigen."

+++ Lob für Petersen +++

"Bei der Stürmerposition würde ich keine Entwicklung des Fußballs sehen, auch wenn wir dieses Mal drei klassische Stürmer dabei haben. Die Aufstellung hängt auch immer vom Gegner ab, wo man seine Räume haben will. Ein Spieler, der ganz vorne spielt hat, hat eine ganz bestimmte Aufgabe. "
"2014 hat man uns gesagt, wir hätten keinen klassischen Stürmer, weil Miro Klose nicht jedes Spiel gemacht hat. Wir werden dieses Jahr versuchen, unsere Stürmer unterschiedlich einzusetzen. Von Nils Petersen will ich mir einen Eindruck verschaffen. Er hat eine sehr gute Saison in der Bundesliga gespielt. Ich traue ihm viel zu."

+++ Löw über das Mannschaftsgefüge +++

"Wir achten darauf, was für Maßnahmen wir machen als Mannschaft. Jeder Spieler muss wissen, was seine Rolle ist und jeder Spieler soll das Gefühl haben, dass er dazu gehört. Bislang war bei jedem Turnier das Team sehr harmonisch, aber hatte auch den nötigen Ehrgeiz, um zu gewinnen. Wir versuchen den nötigen Respekt vorzuleben. Jeder muss wissen, dass wir nur als Mannschaft gewinnen können. Alleine wird keiner Weltmeister werden."
"Ich brauche bei meiner Mannschaft keine neue Gier ins Leben rufen. Das bringen die Spieler mit. Wir sind alle ehrgeizig. Über das Abschneiden im internationalen Wettbewerb will ich nicht reden, weil wir wissen, was wir von unseren Spielern fordern. Die Gier ist auch bei den Spielern ungebrochen, die Weltmeister geworden sind. Der Hunger ist bei allen vorhanden."

+++ Treffen mit Erdogan geklärt +++

"Mesut Özil und Ilkay Gündogan kamen auf uns zu und wollten mit uns sprechen. Mir kam das natürlich recht. Das Pokal-Wochenende hat sich angeboten, um darüber zu sprechen, weil wir alle vor Ort waren. Es war ein gutes Gespräch und sie haben betont, dass sie kein politisches Statement abgeben wollten. Für mich hat sich das Thema damit auch erledigt."
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