Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Joachim Löw: Kritik an Philipp Lahm, aber noch keine Konsequenzen

VonSID

Update 20/07/2018 um 15:08 GMT+2 Uhr

Joachim Löw hat dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag eine "detaillierte Analyse" des WM-Desasters vorgelegt, zu möglichen Konsequenzen äußerte sich der Bundestrainer im Anschluss daran allerdings nicht. Dafür übte Löw Kritik an seinem ehemaligen Kapitän Philipp Lahm, der den Führungsstil des 58-Jährigen infrage gestellt hatte.

Joachim Löw

Fotocredit: Getty Images

Löw sagte:
Ich habe es vernommen, ganz klar. Ich finde das in der Art und Weise nicht so richtig. Wir wissen ganz genau, wie wir mit jungen Spielern kommunizieren müssen und welchen Führungsstil sie brauchen.
Dies habe man "die letzten Jahre immer hervorragend geschafft auf unserem Weg, der uns auch zu vielen Erfolgen geführt hat. Deshalb war das in diesem Fall nicht sehr erfreulich für mich."
Zu Ergebnissen seiner WM-Aufarbeitung wollte der Bundestrainer dagegen keine Stellung nehmen, auch das seit Wochen heiß diskutierte Thema Mesut Özil blockte er ab. Er habe nach der WM den Spielern gesagt, "dass es für sie wichtig ist, in den Urlaub zu gehen, Ruhe und Abstand zu haben und sich auch Gedanken zu machen. Deswegen haben sie bitte Verständnis, weil das ein sehr sensibles Thema ist." Er werde, so Löw, "ab jetzt mit den Spielern die Gespräche suchen. Dann werden wir auch in personeller Hinsicht Entscheidungen treffen."

Detaillierte Analyse vorgelegt

Seit dem historischen Aus in der WM-Vorrunde habe er zusammen mit seinen Assistenten Marcus Sorg und Thomas Schneider sowie mit Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff "ständig" an einer Analyse gearbeitet. Er sagte:
Das Trainerteam hat sich mehrfach getroffen. Wir haben wahnsinnig viele Daten gesammelt. Natürlich wollten wir auch das Ende dieser WM abwarten, um zu sehen, wo geht der Trend im Fußball hin, wer wird Weltmeister. Wir haben nun dem Präsidium eine detaillierte Analyse vorgelegt.
Seit Mittwoch waren Löw und sein Team in der DFB-Zentrale in Klausur gegangen, um die Katastrophe von Kasan aufzuarbeiten. Eigene Fehler, der Neuaufbau der Mannschaft oder die Veränderung des Spielsystems standen auf der Tagesordnung.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung