England verliert WM-Halbfinale nach Eigentor in letzter Minute gegen Japan

VonSID

Update 02/07/2015 um 09:22 GMT+2 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen treffen im Spiel um Platz drei bei der WM in Kanada am Samstag in Edmonton auf England. Die "Three Lionesses" unterlagen im Halbfinale Titelverteidiger Japan mit 1:2 (1:1). Dabei fiel der Siegtreffer der "Nadeshiko", die im Finale am Sonntag in Vancouver in der Neuauflage von 2011 auf die USA trifft, in der Nachspielzeit durch ein Eigentor von Laura Bassett (90.+2).

Nach ihrem Eigentor in letzter Minute untröstlich: Laura Bassett

Fotocredit: AFP

"Die Engländerinnen haben im Turnierverlauf gezeigt, dass sie eine sehr gute Mannschaft sind", sagte DFB-Innenverteidigerin Annike Krahn über den Gegner zum WM-Abschluss: "Trotz der Niederlage werden sie selbstbewusst gegen uns antreten."
Kapitänin Aya Miyama hatte die Japanerinnen im Commonwealth-Stadion von Edmonton durch einen unberechtigten Foulelfmeter (33.) in Führung gebracht. Claire Rafferty brachte Saori Ariyoshi deutlich vor der Strafraumgrenze zu Fall. Eine solche Fehlentscheidung hatte auch die deutsche Mannschaft in ihrem Halbfinale gegen die USA auf die Verliererstraße geführt.
Die Engländerinnen kamen ebenfalls durch einen Foulelfmeter noch in der ersten Hälfte durch Fara Williams (40.) zum Ausgleich, ehe Bassett in der Nachspielzeit mit einem unglücklichen Klärungsversuch ins eigene Tor zur tragischen Figur der Partie wurde. Coach Mark Sampson stellte sich mit klaren Worten hinter den Pechvogel: "Laura hat die Mannschaft durch das Turnier getragen. Sie war mutig und stark, hat das Team zusammengehalten. Sie wird als Heldin in Erinnerung bleiben."
Japans Trainer hatte nach Spielende eine eigenwillige Sicht auf den entscheidenden Treffer. "Es war nicht wirklich ein Eigentor, weil wir die Situation erzwungen haben. Nahomi Kawasumi und Yuki Ogimi waren diejenigen, die den Treffer kreiert haben, weil sie Bassett dazu gebracht haben, das zu tun, was sie getan hat."
Bei Japan stand die Wolfsburgerin Ogimi in der Startelf, Mana Iwabuchi vom deutschen Meister Bayern München wurde eingewechselt (70.).
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