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Frauenfußball-WM in Frankreich: DFB-Frauen beziehen WM-Quartier

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 03/06/2019 um 22:14 GMT+2 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen haben etwas später als geplant ihr erstes WM-Quartier in Frankreich bezogen. Wegen eines Gewitters war der Charterflieger in Frankfurt/Main mit einstündiger Verspätung gestartet. Am Abend kam der zweimalige Weltmeister am Teamhotel "Domaine de Cice-Blossac" im Südwesten von Rennes an. Am Samstag steigt das Auftaktspiel gegen China.

Deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft

Fotocredit: Getty Images

Eine Stärkung im Innenhof der mondänen Villa Kennedy, dann konnte das WM-Abenteuer endlich beginnen. Mit viel Vorfreude und großen Zielen machten sich die deutschen Fußballerinnen am Montag auf zu ihrer Mission WM-Titel - und Olympia-Qualifikation.
"Endlich ist es so weit, alle haben ein Strahlen im Gesicht, dass die Zeit endlich gekommen ist", sagte Kapitänin Alexandra Popp, nachdem sich ihr Team bei bestem Sommerwetter zum gemeinsamen Mittagessen im Frankfurter Nobel-Hotel versammelt hatte.

Ambitioniertes Ziel der deutschen Frauen

Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg strahlte, als sie vor die zahlreich erschienenen Reporter trat: "Ich bin froh, dass es los geht, das gibt jetzt die letzten drei, vier Prozent vom Gefühl her." Fünf Tage vor dem Auftaktspiel gegen China am Samstag (ab 15 Uhr) ging es dann per Bus zum Flughafen, wo der Charterflieger wegen eines Gewitters mit Verspätung mit der 30-köpfigen Delegation nach Rennes startete.
Im Südwesten der Hauptstadt der Bretagne kam der Olympiasieger um 19.20 Uhr am "Domaine de Cice-Blossac" an, einem hübsch gelegenen Vier-Sterne-Hotel direkt an einem Golfplatz. Die Zielvorgabe des zweimaligen Weltmeisters ist ambitioniert.

Erste WM für 15 Spielerinnen

Das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio soll gelöst werden. Dazu muss es die DFB-Auswahl unter die drei besten Teams Europas schaffen. "Da von den Favoriten ja auch einige aus Europa kommen, müssen wir dafür schon weit kommen", sagte Popp.
Auch wenn neun Olympiasiegerinnen an Bord sind, befindet sich die DFB-Auswahl nach zwei Krisenjahren im Umbruch: Zwölf Jahre nach dem bislang letzten WM-Erfolg stellt Deutschland (im Schnitt 25 Jahre und 10 Monate) die fünftjüngste Mannschaft des Turniers.
15 Spielerinnen erleben ihre erste Weltmeisterschaft überhaupt. Holt das junge Team tatsächlich den dritten Stern, erhalten die Spielerinnen eine Rekordprämie. 65.000 Euro gibt es pro Kopf für den Titelgewinn, dazu 10.000 Euro für die erfolgreiche Olympia-Qualifikation.

Spanier ist der größte Rivale der Gruppe

Das erste Etappenziel lautet: Gruppensieg! Denn sonst droht im Achtelfinale schon das Duell mit den Weltmeisterinnen aus den USA. Als größter Rivale im Kampf um Platz eins in Gruppe B gilt der zweite Gegner Spanien (12. Juni in Valenciennes).
Im dritten Vorrundenspiel ist Deutschland gegen den WM-Debütanten Südafrika (17. Juni in Montpellier) klarer Favorit. Doch zunächst gilt der Fokus dem Auftakt gegen China. "Wir wollen gut in die Gruppenphase starten, um uns gutes Selbstvertrauen zu holen für die K.o.-Phase, wenn es um die Wurst geht", sagte Vize-Kapitänin Svenja Huth.
Voss-Tecklenburg, die ihren Schützlingen im Anschluss an die gelungene Generalprobe am vergangenen Donnerstag (2:0 gegen Chile) ein freies Wochenende zum Durchatmen gewährt hatte, warnte davor, die Asiatinnen zu unterschätzen. "Das ist eine physisch starke und eingespielte Mannschaft. Da müssen wir viel auf den Platz bringen."
(SID)
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