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Joachim Löw reagiert auf Kritik: "Kann es nie allen recht machen"

Stephanie Fuchs

Publiziert 10/11/2020 um 12:49 GMT+1 Uhr

Nach der zunehmenden Kritik an seiner Person meldet sich Joachim Löw nun selbst zu Wort. Im Interview mit dem "Sportbuzzer" erklärt der DFB-Coach Aussagen, die er in der Vergangenheit getätigt hatte, und bezieht Stellung zu Einschätzungen ehemaliger Weggefährten wie Bastian Schweinsteiger. Der Ex-Nationalspieler hatte Löw nach der Partie in der Ukraine für fehlendes Tempo im Aufbau kritisiert.

Wehrt sich gegen Kritik: Bundestrainer Joachim Löw

Fotocredit: Getty Images

"Entertainment ist Teil des Fußballs. Experten werden gefragt und dafür bezahlt, dass sie Klartext sprechen - ich nehme das nicht persönlich. Wenn Bastian Schweinsteiger beispielsweise Fehler aufzeigt, sind das ja häufig auch Dinge, die wir ähnlich sehen und auch besprechen", so die Reaktion des 60-Jährigen zu den Schweinsteiger-Aussagen.
Nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland im Jahr 2018, den eher durchwachsenen Leistungen in den Testspielen und der Nations League erfährt der Weltmeister-Coach von 2014 nun immer mehr Gegenwind aus den verschiedensten Richtungen. Nichtsdestotrotz lässt das den langjährigen Fußballtrainer relativ kalt.
Löw sei "Bundestrainer in einem Land, in dem der Fußball elektrisiert und emotionalisiert, Lieblingssport von zig Millionen Menschen ist", und es "immer viele Meinungen" gibt. Kritik gehöre für den einstigen Freiburg-Profi daher dazu. "Der muss ich mich stellen - das hat sich nicht geändert", erklärte Löw.

Joachim Löw: "Weiß, dass ich nicht immer alles perfekt mache"

Allerdings ist sich der Bundestrainer bewusst, dass er es "nie allen recht machen" kann. Wenngleich es vorrangig um Ergebnisse gehe, müsse er als Trainer "auch andere Dinge im Kopf haben und an die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft denken", stellte der Coach der deutschen Nationalmannschaft klar.
Dennoch zeigte sich Löw im Interview mit dem Sport-Portal auch selbstkritisch. "Ich weiß, dass ich sicher nicht immer alles perfekt mache. Schon gar nicht in diesen Tagen, in denen wir alle vor ganz neuen Herausforderungen stehen", räumte der Fußballlehrer ein, der bereits seit 2016 das Nationalteam trainiert. Sein "Stil" sei es, "die Ruhe zu bewahren" und sich "aufs Wesentliche zu konzentrieren".
Die Arroganz-Vorwürfe gegen seine Person wies er entschlossen zurück. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass mir Arroganz absolut fern liegt. Darum nehme ich es schon ernst, wenn Menschen mich als arrogant wahrnehmen", so Löw, der nicht zuletzt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung die angebrachte Kritik an seiner Person "ganz gut und unaufgeregt" einzuordnen weiß.
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