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Kampf gegen ausufernde Millionengehälter: FIFA-Direktor Arsene Wenger will bessere Talentförderung

Eurosport
VonEurosport

Update 24/05/2022 um 13:25 GMT+2 Uhr

Die FIFA will den stetig steigenden Millionengehälter der Topstars durch eine weltweit bessere Talentförderung begegnen. "Die Welt produziert nicht genügend Top-Spieler, deshalb sind die Spitzenspieler so teuer. Daran müssen wir arbeiten", sagte Entwicklungsdirektor Arsene Wenger beim 63. Internationalen Trainerkongress des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) am Dienstag in Freiburg.

Mbappé y Nasser Al Khelaifi

Fotocredit: Getty Images

"Das Identifizieren der Talente läuft nicht gut. Wir verlieren sehr viele Talente, weil wir sie nicht finden."
Als Beispiel für seine These führte der Franzose Wenger seinen Landsmann Kylian Mbappe an. Der Weltmeister hatte zuletzt seinen Vertrag beim französischen Meister Paris St. Germain verlängert und dafür angeblich 300 Millionen Euro kassiert.
"Kylian Mbappe hat afrikanische Wurzeln, aber er wurde in Europa ausgebildet. Wäre er in Kamerun geboren, wäre er nicht zu diesem Spieler geworden", äußerte Wenger: "Es gibt Europa und den Rest der Welt - und der Rest der Welt braucht Hilfe, sonst verlieren wir zu viele Talente."
Auch die Arbeit der Juniorentrainer sieht der frühere Teammanager des FC Arsenal kritisch. "Im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren ist es besser, man hat gar keinen Trainer als einen schlechten Trainer", sagte Wenger: "Wir müssen die Trainer besser ausbilden, damit sie einen guten Job machen können."
Die frühzeitige Rekrutierung der Nachwuchsspieler durch die Akademien der Topklubs ist nach Ansicht Wengers aber nicht immer förderlich. "Um so länger die Jugendlichen in ihrem normalen Leben und Umfeld bleiben können, um so besser", sagte der 72-Jährige.
(SID)
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