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FC Barcelona setzt bei Rückholaktion von Neymar Jr. auf FIFA-Artikel 17

Marc Hlusiak

Update 25/03/2020 um 19:40 GMT+1 Uhr

Der FC Barcelona arbeitet weiter an der Rückholaktion seines ehemaligen Stürmers Neymar. Dabei setzen die Karten nach Informationen von "ESPN" auf einen Artikel in den FIFA-Transferregularien. Sollte dieser greifen, könnte Paris Saint-Germain den Wechsel seines Superstars nicht verhindern - trotz eines gültigen Vertrags des Brasilianers in Paris bis 30. Juni 2022.

Neymar face à Monaco

Fotocredit: Getty Images

Artikel 17 der FIFA-Transferregularien besagt, dass Spieler bis Ablauf des 28. Lebensjahres sowie nach Ablauf einer dreijährigen Schutzsperre den laufenden Vertrag bei ihrem aktuellen Klub "ohne Nennung von Gründen", auflösen dürfen, um zu einem anderen Klub in einem anderen Land zu wechseln. Neymar befindet sich in seinem 29. Lebensjahr und ist im August 2020 drei Jahre bei PSG unter Vertrag.
Der Artikel wurde im Jahr 2001 zu den FIFA-Statuten hinzugefügt. Die Europäische Kommission hatte zuvor damit gedroht, das Transfersystem in der EU für nicht gesetzmäßig zu erklären. Die Freiheit der Spieler sei im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern in der Europäischen Union in Sachen Arbeitgeber und Standort eingeschränkt. Im Jahr 2006 wechselte der schottische Nationalspieler Andy Webster mit Hilfe des Artikels zu Wigan Athletic in die Premier League - ohne Zustimmung seines Klubs Heart of Midlothian, bei dem er noch ein Jahr Vertrag hatte.

Dann greift Artikel 17

"ESPN" berichtet unter Berufung auf eine Quelle innerhalb des FC Barcelona, dass im Sommer alles dafür getan werden solle, "Neymar zurückzuholen". Artikel 17 der Transferregularien der FIFA könnte dabei helfen. Damit die Klausel greifen kann, müsste Neymar seinen Arbeitgeber allerdings innerhalb von 15 Tagen nach dem letzten Pflichtspiel über seine Wechselabsichten informieren. Anschließend könnten Verhandlungen zwischen beiden Klubs starten. Im Falle eines Scheiters, könnten sich der FC Barcelona und Neymar auf Artikel 17 beziehen. Der Fall würde dann von der FIFA verhandelt werden.
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"Operation Neymar": Barcelona bastelt angeblich weiter an Rückholaktion

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