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FC Barcelona siegt gegen Villarreal und bangt um Lionel Messi

Tobias Forstner

Update 25/09/2019 um 09:18 GMT+2 Uhr

Der kriselnde FC Barcelona hat sich durch einen Sieg gegen den FC Villarreal etwas Luft verschafft, muss aber wieder um Superstar Lionel Messi bangen. Durch frühe Tore von Frankreichs Weltmeister Antoine Griezmann und des Brasilianers Arthur bei einem Gegentreffer von Santi Cazorla siegten die Katalanen mit 2:1 zum Auftakt des 6. Spieltages der spanischen Liga und kletterten vorerst auf Rang vier.

Messi lesionado en el Barça - Villarreal

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Barcelona begann forsch und ging durch einen Treffer nach einer Standardsituation sowie einen verwandelten Distanzhammer schnell mit zwei Toren Vorsprung in Führung:
In der sechsten Minute schlug Lionel Messi einen Eckball von rechts scharf auf den kurzen Pfosten, wo Antoine Griezmann lauerte und den Ball aus geringer Entfernung per Kopf zum 1:0 ins Netz lenkte.
Nur neun Minuten später wurde Arthur etwa 20 Meter vor dem Kasten nicht gestört. Der quirlige Brasilianer visierte das linke Kreuzeck an und hämmerte den Ball zum 2:0 in den Winkel.
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Der FC Barcelona jubelt im Camp Nou

Fotocredit: Getty Images

Messi, der sich lange mit einer hartnäckigen Wadenverletzung herumplagte, war anfangs Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Gastgeber. Mitte des ersten Durchganges kam aber dann der Schreckmoment: Messi, der am Montag zum sechsten Mal zum Weltfußballer gekürt wurde, setzte sich auf den Rasen des Camp-Nou-Stadions und musste kurz darauf am Oberschenkel behandelt werden. Der 32-Jährige biss auf die Zähne, wurde aber nach der Pause durch den früheren Dortmunder Ousmane Dembele ersetzt.

Patzer von ter Stegen

Barcelona ließ derweil bis zur 44. Minute keinen gegnerischen Schuss aufs Tor zu. Dann aber erzielte Villarreal wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer.
Santi Cazorla zog wenige Meter vor dem Strafraum aus halblinker Position hoch ab. Der Ball flatterte zwar, flog aber relativ zentral auf den Kasten. Marc-André ter Stegen berührte ihn, konnte den Einschlag zum 1:2 aber nicht verhindern (44.). Diesen Gegentreffer muss sich der deutsche Nationalkeeper ankreiden lassen.
Die "Blaugrana" schraubten nach dem Seitenwechsel zwar ihren Ballbesitzanteil deutlich nach oben, allerdings agierten sie nicht mehr allzu geradlinig im Spiel nach vorne. Ausnahmen diesbezüglich waren die eingewechselten Ousmane Dembélé und Ansu Fati, die mit hohem Tempo einige Male ins Eins-gegen-Eins gingen und für Strafraumpräsenz sorgten.
Villarreal fand im vorderen Drittel nur selten ein Durchkommen. Die Gäste hatten zwar ein Chancenplus, viel Zwingendes war aber nicht dabei. Es blieb beim leistungsgerechten 2:1.
Die Stimmen:
Ernesto Valverde (Trainer FC Barcelona) über Messis Auswechslung: "Messi leidet unter einem kleinen Schmerz in der Adduktorenmuskulatur und wir wollten kein Risiko eingehen."
Antoine Griezmann (FC Barcelona): "Wir hatten einige Chancen. Ich weiß nicht, was von der ersten Halbzeit auf die zweite Halbzeit passiert ist - aber wir werden weitermachen. Du musst weiterarbeiten. Es gibt neue Spieler, die gerade zurückgekommen sind."

Der Tweet zum Spiel:

Barça traf zum neunten Mal in diesem Kalenderjahr durch einen Fernschuss. Kein anderes spanisches Erstligateam netzte in diesem Zeitraum so häufig von außerhalb des Strafraums ein.

Das fiel auf: Egalisierung des Negativ-Rekords abgewendet

Nachdem Messi frisch zum Weltfußballer des Jahres 2019 gebacken wurde, durfte er einen Tag nach seiner Wahl nach einer Durststrecke wieder einmal einen Sieg unter eigener Beteiligung bejubeln. In den jüngsten vier vorherigen Partien, in denen "La Pulga" auf dem Platz stand, schaffte es der FC Barcelona nicht, zu gewinnen (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). Nur einmal in seiner Profikarriere blieb Messi häufiger hintereinander sieglos - im Jahr 2013, als es fünf sieglose Spiele setzte.

Die Statistik: 400

Messi stand in LaLiga zum 400. Mal in der Startelf. Er ist erst der zweite Nicht-Spanier, der diese Marke erreichte. Lediglich der gebürtige Brasilianer Donato (415) durfte von 1988 bis 2003 für Atlético und La Coruna noch öfter von Beginn an ran.
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