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Zlatan Ibrahimovic wechselt zu LA Galaxy in die MLS

VonSID

Update 23/03/2018 um 18:32 GMT+1 Uhr

Jetzt ist es offiziell - Zlatan Ibrahimovic spielt ab sofort für den MLS-Klub LA Galaxy. Das gab der Spieler auf ungewöhnliche Art und Weise via ganzseitiger Zeitungsanzeige in der "Los Angeles Times" bekannt. Über die Vertragsmodalitäten wurden in der Anzeige keine Angabe gemacht. Offenbar muss Ibrahimovic aber relativ hohe Gehaltseinbußen hinnehmen, wie die Daily Mail berichtet.

Zlatan Ibrahimovic verlässt Manchester United

Fotocredit: Getty Images

Hollywood ist ein Ort wie gemacht für Zlatan Ibrahimovic. Hier kann sich der schwedische Fußball-Star unter den Schönen und Reichen bewegen - unter seinesgleichen. Und ein Herz für Träumer haben sie am Pazifik auch.
Kein Wunder also, dass der 36-Jährige zum MLS-Klub Los Angeles Galaxy wechselt und seinen Wechsel Freitagfrüh (Ortszeit) auf ungewöhnliche Weise bestätigte.
"Liebes Los Angeles, gern geschehen", hieß es in einer ganzseitigen Anzeige in der Los Angeles Times, darunter waren seine Unterschrift und das Logo des Klubs zu sehen. Des Weiteren begründete Ibrahimovic in der Zeitung seine Entscheidung für die USA:
Ich wollte, dass die Menschen mein Spiel und das Gewinnen genießen. Und deswegen habe ich Galaxy gewählt.
Los Angeles wachte also schon mit dem Gruß des Superstars auf - die Bestätigung des Klubs folgte per Video.

"Ich habe die Fragen nach Zlatan satt"

In der Traumfabrik Hollywood will Ibrahimovic auch an seiner nächsten Heldengeschichte schreiben. Der gewagte Titel: "Wie ich es doch noch zur WM 2018 schaffte".
Warum gewagt? Immerhin ist Ibrahimovic der wohl beste schwedische Fußballer aller Zeiten. Doch nach seinem Rücktritt im Anschluss an die EM 2016 in Frankreich wartet man beim deutschen WM-Gruppengegner nicht mehr auf der exzentrischen Stürmer.
"Wenn Zlatan dabei sein will, soll er mich anrufen", sagte Nationaltrainer Janne Andersson dem "kicker", während Kapitän Andreas Granqvist auf Nachfrage gar sauer wurde: "Ich habe die Fragen nach Zlatan satt."
In der Tat darf bezweifelt werden, dass es für den 116-maligen Nationalspieler für die Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) noch reicht. Er ist eben nicht mehr der Zlatan von früher.
Für Manchester United hatte er bis zur Vertragsauflösung am Donnerstag wegen einer Knieverletzung in der laufenden Saison kein Spiel über 90 Minuten und im Jahr 2018 überhaupt keine Partie absolviert. Dass er nun in die im globalen Vergleich zweitklassige Major League Soccer wechselt, verrät einiges über sein derzeitiges Leistungsvermögen.

Beckham, Keane, Gerrard - Ibrahimovic

Selbst heizte der ehemals bestbezahlte Fußballer der Welt zuletzt die Spekulationen über ein Comeback für Schweden an. Zwar müsse er spüren, dass er "Leistung bringen und etwas zurückgeben kann". "Aber die Tür ist sicher nicht verschlossen", hatte Ibrahimovic Anfang März noch gesagt.
Was man so aus dem Kreise der Nationalmannschaft hört, spricht jedoch stark dagegen. Das Team, das am Samstag in Stockholm gegen Chile testet, hat sich auch ohne den Altstar formiert und Italien in den WM-Play-offs rausgeworfen. RB Leipzigs Emil Forsberg ist nun der Star.
Ibrahimovic wird derweil auch in Übersee von seinem Heldenstatus zehren. Gerade in den begeisterungsfähigen USA und bei LA Galaxy, das bereits David Beckham, Robbie Keane and Steven Gerrard als Auffangbecken nach dem Karriere-Zenit gedient hatte.
Am Freitag hatte "Ibrakadabra" auch neben der eigenen Anzeigenseite die erste Sportseite der LA Times geziert - im Galaxy-Trikot. Die Schlagzeile: "Er ist schwer zu ignorieren".
Laut Infos der Daily Mail aus dem Februar soll sich Ibrahimovic bereits nach einem Haus in Beverly Hills und Bel Air umgeschaut haben. Leisten können wird er sich ein angemessen protziges Domizil dort auf alle Fälle. Auch wenn er im Vergleich zu seinem üppig vergüteten Vertrag in Manchester, der ihm rund 145.000 Euro in der Woche beschert haben soll, mit Einbußen rechnen muss. Laut US-Medien soll Ibrahimovic in LA einen Zweijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 1,5 Millionen Dollar (ca. 1,2 Millionen Euro) unterschreiben.
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