Olympia 2021: Frankreich und Argentinien scheitern in der Gruppenphase von Tokio
Publiziert 28/07/2021 um 20:56 GMT+2 Uhr
Bei den Olympischen Spielen in Tokio ist der Gold-Traum einiger großer Fußball-Nationen bereits nach der Gruppenphase geplatzt. Neben der deutschen Nationalmannschaft, die es durch ein 1:1 gegen die Elfenbeinküste nur auf den dritten Platz der Gruppe D schaffte, scheiterten auch Frankreich und Argentinien frühzeitig.
Die Chancen auf ein französisches Weiterkommen standen ohnehin nicht gut, da Mexiko als Gruppenzweiter nicht nur im Direktvergleich (4:1) die Nase vorne hatte, sondern auch über eine bessere Tordifferenz verfügte.
Nun reichte es nicht einmal für einen gelungenen Abschied der Franzosen.
Sang- und klanklos ging die Équipe Tricolore in der letzten Begegnung der Gruppenphase unter und verabschiedete sich mit einer desaströsen Leistung aus dem olympischen Turnier.
Von Gastgeber Japan wurde die Mannschaft um Kapitän André-Pierre Gignac mit einer bitteren 0:4-Pleite nach Hause geschickt.
Bereits nach 34 Minuten hatten sich die Japaner eine komfortable 2:0-Führung erspielt. Takefusa Kubo (27.) und der ehemalige Hannover-96-Verteidiger Hiroki Sakai (34.) brachten die Samurai Blue früh auf die Siegerstraße.
Mit Ausnahme des Lattenknallers von Gignac (65.) blieb ein großes Aufbäumen Frankreichs in Hälfte zwei aus. Japan machte den Triumph über den Weltmeister von 2018 sowie den Sieg als Erster der Gruppe A durch Treffer von Koji Miyoshi (70.) und Daizen Maeda (90.+1) perfekt. Zu allem Überfluss wurde Frankreichs Randal Kolo Muani noch des Feldes verwiesen (72.).
Der einzige Erfolg des Turniers für die Franzosen blieb der schwer umkämpfte Sieg im zweiten Spiel gegen Südafrika (4:3), den man sich auch erst in der Nachspielzeit sichern konnte.
Somit war das Turnier die Grande Nation eine einzige Enttäuschung, während Japan nach drei Siegen in der Gruppe A von Gold träumen darf. Mexiko kam als Gruppenzweiter weiter.
Argentinien scheitert knapp
Bitterer gestaltete sich das Ausscheiden der argentinischen Mannschaft, die sich mit dem dritten Rang in Gruppe C hinter Spanien und Ägypten begnügen musste.
Nach überraschender Auftaktniederlage gegen Australien (0:2) besiegte die Albiceleste Ägypten in einem engen zweiten Gruppenspiel (1:0). Argentinien ging also wie Australien mit drei Punkten auf dem Konto und einer guten Ausgangslage in das letzte Spiel. Davor stand Spanien mit vier Punkten, dahinter Ägypten mit einem Punkt.
Gegen die Spanier ging es intensiv zur Sache - am Ende reichte es nur zu einem 1:1 (0:0). Argentiniens Esequiel Barco scheiterte zunächst aus halbrechter Position an Spanien-Torwart Unai Simon (14.) und Stürmer Tomas Belmonte köpfte kurz darauf knapp am Querbalken vorbei (16.).
Für Spanien vergab Mikel Oyarzabal (34.) kläglich. Auch Leipzig-Star Dani Olmo scheiterte freistehend (50.).
Nach dem Rückstand durch Mikel Merino (66.) Mitte der zweiten Halbzeit schaffte Argentinien noch den späten Ausgleich durch den in der ersten Halbzeit noch glücklosen Belmonte (84.). Ausreichend war der Punkt für Argentinien jedoch nicht, da Ägypten durch einen 2:0-Erfolg über Australien eine bessere Tordifferenz hatte.
Brasilien bleibt im Rennen
In Gruppe B zogen Südkorea und Neuseeland in die Runde der letzten acht ein.
Brasilien löste in Gruppe D das Ticket fürs Viertelfinale vor der Elfenbeinküste, die mit ihrem 1:1 gegen Deutschland das Aus der Nationalelf besiegelte.
Das Viertelfinale am Samstag:
- Spanien - Elfenbeinküste (10:00 Uhr MEZ)
- Japan - Neuseeland (11:00 Uhr MEZ)
- Brasilien - Ägypten (12:00 Uhr MEZ)
- Südkorea - Mexiko (13:00 Uhr MEZ)
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