Bastian Schweinsteiger will bei Manchester United endlich in die Startelf

Bei den Ergebnissen zeigt Manchester United schon früh in der Saison große Konstanz. 1:0 gegen Tottenham Hotspur zum Auftakt, 1:0 bei Aston Villa am zweiten Spieltag. Mit sechs Punkten und einer noch immer weißen Weste läuft es durchaus ordentlich für den englischen Rekordmeister.

Nicht ganz so vielversprechend lief das Debüt von Bastian Schweinsteiger. Der Nationalmannschaftskapitän musste in beiden Spielen zunächst auf der Bank Platz nehmen und kam erst in der 60. Minute zum Einsatz. Gegen Tottenham wurde Schweinsteiger mit Standing Ovations empfangen ("Das war wirklich toll. Ich war überrascht und muss mich bei allen Zuschauern bedanken. Es war ein großartiges Gefühl."), die Kritiken fielen dagegen nicht so gut aus.

Der "Sunday Express" beispielsweise schrieb:

Eine kleine, pointierte Spitze der englischen Zeitung, doch durchaus mit Wahrheitsgehalt. Schweinsteiger selbst gab unter der Woche zu, dass er aufgrund einer Wadenverletzung in der Vorbereitung noch Fitnessrückstand hat: "Ich musste in Amerika drei, vier Tage wegen dieser Verletzung aussetzen, das war nicht so gut für den Rhythmus." Doch gleichzeitig prophezeite der 31-Jährige: "Es geht immer besser. Ich hoffe, ich werde nächste Woche zu 100 Prozent fit sein."

Und tatsächlich, die Leistung in den 30 Minuten bei Aston Villa war deutlich ansprechender. Schweinsteiger gewann wichtige Zweikämpfe, spielte gute Pässe und war stets präsent. Er half entscheidend mit, die knappe Führung über die Zeit zu bringen.

Am Dienstag hat Schweinsteiger erneut die Möglichkeit zu überzeugen. Dann geht es im Hinspiel der Champions-League-Playoffs im heimischen Old Trafford gegen den FC Brügge. Momentan bilden Neuzugang Morgan Schneiderlin und der englische Nationalspieler Michael Carrick die Doppelsechs bei Manchester. Noch.

Holt Schweinsteiger in den kommenden Tagen auch die letzten Rückstände auf, ist er mit einer Leistung wie gegen Aston Villa ein Kandidat für die erste Elf. Natürlich weiß das auch sein Förderer Louis van Gaal, der im klubeigenen Fernsehsender "MUTV" sagte: "Er ist nah dran, topfit zu sein."

Im Umkehrschluss könnte das heißen: Er ist nah dran, in der Startelf zu stehen.

Dann wäre Schweinsteiger wohl endgültig in Manchester angekommen. Schon jetzt fühlt er sich wohl in der englischen Großstadt wohl, was auch an seinen Mitspielern liegt: "Meine Teamkameraden haben mir geholfen Restaurants, Golfplätze und solche Dinge zu finden."

Doch klar, es geht dem Weltmeister allen voran um die sportlichen Dinge, wie er selbst nachschiebt: "Das Wichtigste ist, diese Saison erfolgreich zu sein und Spiele zu gewinnen." Am liebsten natürlich mit Bastian Schweinsteiger auf dem Platz - von Beginn an.