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Arsené Wenger bereut 22 Jahre beim FC Arsenal geblieben zu sein

Tom Müller

Publiziert 18/07/2018 um 11:47 GMT+2 Uhr

Nach seinem emotionalen Abschied als Teammanager des FC Arsenal hat sich Arsené Wenger in einem 45-minütigen Interview mit dem französischen Radiosender "RTL" zu seiner einzigartigen Trainerkarriere geäußert und mit einer Aussage überrascht. Der 68-Jährige gestand, dass er es mittlerweile bereue, 22 Jahre bei den "Gunners" geblieben zu sein.

Arsené Wenger

Fotocredit: Getty Images

In der neuen Radioshow "Et si ..." (übersetzt "Was wäre, wenn...?") sagte Wenger auf die Frage der Moderatorin Christine Kelly nach dem womöglich größten Fehler in seiner langen Karriere:
Vielleicht 22 Jahre bei dem selben Klub geblieben zu sein. Ich bin jemand, der Neues mag. Der Veränderungen mag. Aber ich mag auch Herausforderungen. Ich war jedes Mal ein wenig gefangen in meinen Aufgaben.
Wenger war von 1996 bis 2018 Teammanager des FC Arsenal und ist damit der Coach mit der mit Abstand längsten Amtszeit in der Geschichte des Klubs. Unter anderem führte er die Nordlondoner in diesem Zeitraum zu drei Meisterschaften und sieben FA-Cup-Titeln.
Während dieser Zeit musste der 68-Jährige nach eigener Aussage jedoch auch viele Opfer bringen:
Ich bereue es, alles geopfert zu haben, weil ich dadurch viele Menschen verletzt habe. Ich habe viele Menschen vernachlässigt. Ich habe meine Familie vernachlässigt und viele Menschen, die mir nahe stehen.

Wenger lässt Zukunft offen

Jedoch hatte Wenger in der Radioshow auch viel Positives zu berichten. Besonders stolz sei der als Taktikgenie bekannte Franzose auf die Premier-League-Saison 2003/04, als er mit den "Gunners" ungeschlagen den Titel holte: "Das war sehr speziell. Insgesamt waren wir für eineinhalb Jahre ungeschlagen. 49 Spiele."
Seine Zukunft ließ Wenger derweil offen. Bis zu seiner Entscheidung wolle er sich noch zwei bis drei Monate Zeit lassen. Zuletzt arbeitete Wenger als WM-Experte für den TV-Sender "beIN Sports". Bereits kurz nach seinem Abgang bei Arsenal hatte der gebürtige Straßburger erklärt, dass er bereits einige Jobangebote habe. In welcher Rolle ist jedoch unklar.
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