FC Chelsea wirft Tottenham Hotspur aus Titelrennen
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Update 27/02/2019 um 23:29 GMT+1 Uhr
Der FC Chelsea hat gegen Tottenham Hotspur mit einem 2:0 (0:0) seine Chancen auf die Qualifikation zur Champions League gewahrt. Für Tottenham ist der Titeltraum durch die Pleite angesichts von neun Punkten Rückstand auf Liverpool wohl vorbei. Chelsea-Torwart Kepa Arrizabalaga, der im Ligapokal-Finale gegen City (3:4 i.E.) am Sonntag seine Auswechslung verweigert hatte, saß nur auf der Bank.
Pedro et Eden Hazard (Chelsea) face à Tottenham
Fotocredit: Getty Images
So lief das Spiel:
Spiel eins nach dem Wechselskandal um Chelsea-Keeper Kepa – die Gastgeber hatten nach der Niederlage im Ligapokal gegen City einiges wiedergutzumachen. Die Fans an der Stamford Bridge hatten in den Anfangsminuten nicht den Eindruck, als würden die Blues gegen den Trainer spielen. Bereits nach sechs Minuten traf Gonzalo Higuaín den Pfosten.
Nach rund 20 Minuten konnte sich Chelsea ein spielerisches Übergewicht erarbeiten, bis auf die Chance von Higuaín allerdings waren wenig Torraumszenen zu bestaunen. Nach rund 25 Minuten tauchten die Spurs in Person von Heung Min Son zum ersten Mal im Chelsea-Strafraum auf, mehr als einen Schussversuch konnten die Gäste allerdings nicht präsentieren.
Die alte Fußballerfloskel hatte in London auch zehn Minuten vor der Pause Gültigkeit: die Partie lebte von ihrer Intensität. Ein attraktives Spiel für Fans von Leidenschaft und Taktik, allein die Torchancen ließen auf sich warten.
Kurz vor der Pause trafen auch die Gäste Aluminium: Harry Winks zog aus 18 Metern ab und setzte den Ball an die Latte. Trotzdem ging es torlos in die Kabine.
Nach der Pause wurde die Partie nicht ansehnlicher: Beide Mannschaften zeigten zerfahrenen Fußball. Wenn es gefährlich wurde, dann durch Standards oder hohe Bälle. Doch in der 57. Minute hatte Pedro dann die Nase voll. Der Spanier schnappte sich den Ball auf rechtsaußen und schloss ein spektakuläres Solo mit links ins kurze Eck ab - 1:0 für die Blues.
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Pedro feiert sein Tor für den FC Chelsea
Fotocredit: Getty Images
Der erste Schuss der Blues auf den Kasten bedeutete die Führung. War das schon der Weg zurück zu alter Effizienz?
Den Spurs war anzumerken, dass sie den Ernst der Lage erkannt hatten. Doch es gelang ihnen kaum, entscheidenden Druck auf das Tor der Gastgeber aufzubauen. Aber es war eben nur das eine Tor, der Sieg für Chelsea befand sich noch nicht in trockenen Tüchern.
Für die Entscheidung sorgte dann ein Eigentor: Kieran Trippier legte zurück auf Keeper Hugo Lloris, der stand komplett falsch und die Kugel kullerte in den Kasten (84.). Ein denkwürdiges Ende eines ungewöhnlichen Fußballspiels.
Chelsea überholt United und kann punktemäßig zu Arsenal auf Rang vier aufschließen, die Spurs verlieren den Anschluss ans Spitzenduo.
Der Tweet zum Spiel:
Obwohl Chelsea-Coach Maurizio Sarri die Weigerung seines Keepers Kepa Arrizabalaga, sich im Ligapokalfinale auswechseln zu lassen, als "Missverständnis" bezeichnet hatte, setzte er ihn am Mittwoch für Ersatzmann Willi Caballero auf die Bank.
Das fiel auf: Solidarität
Als einer der wenigen Spieler neben David Luiz hatte sich Eden Hazard vor der Partie am Mittwoch zu Trainer Sarri bekannt. Viele Experten deuteten das als den "Verlust der Kabine" für den Italiener. Doch das Team spielte mit Herzblut und Willensstärke – mangelnde Solidarität sieht anders aus.
Die Statistik zum Spiel: Künstlerpech
Der Pfostenschuss von Higuaín in der sechsten Minute war das 18. Aluminium für Chelsea in dieser Saison – Ligahöchstwert.
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