Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Leroy Sané bei Manchester City nur auf der Bank: FC Bayern wohl wieder interessiert

Victoria Kunzmann

Update 24/04/2019 um 19:05 GMT+2 Uhr

Leroy Sané steht vor einer womöglich richtungsweisenden Entscheidung. Bei Manchester City ist der Flügelspieler keine Stammkraft mehr, Pep Guardiola hat zudem genügend Alternativen. Verlässt er den Verein? Der FC Bayern hatte ihn bereits vor seinem Wechsel in die Premier League auf dem Zettel, nutzte die Chance aber nicht. Nun könnte sich eine ähnliche Situation ergeben. Schlägt Bayern nun zu?

Leroy Sane, Manchester City

Fotocredit: Getty Images

Die Bank ist für Leroy Sané zu einem vertrauten Ort geworden in den vergangenen Monaten. Im Liga-Spiel gegen Tottenham Hotspur verweilte er 66 Spielminuten auf ihr. In beiden Viertelfinalspielen der Champions League - ebenfalls gegen die Spurs - musste sich Sané je über 80 Minuten gedulden, ehe Trainer Pep Guardiola ihn auf den Rasen ließ.
Auf der Bank könnte er es sich durchaus gemütlich machen. Doch Sané möchte es nicht gemütlich, er möchte spielen. Das tut er zuletzt zu wenig.
In der Rückrunde der Premier League war Sané vier Mal ohne Einsatz im Kader. In den wichtigen Spielen setzt Guardiola lieber auf andere Spieler, zum Beispiel Raheem Sterling oder Bernardo Silva. An Sterling ist bei Manchester City derzeit ohnehin kein Vorbeikommen. Je nach Verletztenlage und Gegner stellt der Katalane auch Silva gern auf den linken Flügel.
An Sané hingegen übte Guardiola jüngst Kritik:
Fehler sind Teil des Spiels. Wir arbeiten mit Sané jeden Tag daran. Er hat eine einzigartige Qualität, seine Schnelligkeit, seine Aggressivität. Aber bei den einfachen Dingen verliert er den Ball.
picture

Leroy Sané und Pep Guardiola (Manchester City)

Fotocredit: Getty Images

Sané vor der Entscheidung

Der deutsche Nationalspieler performt zweifelsohne auf einem Topniveau. Beim englischen Meister ist dies aber oft nicht genug. Die Konkurrenz wird zudem nicht weniger. Sané muss sich entscheiden: Bleibt er bei Pep Guardiola oder stellt er sich einer neuen Herausforderung?
Diese könnte in der Bundesliga liegen. Wie die italienische Sportzeitung "Tuttosport" berichtet, beobachtet neben Juventus Turin auch der FC Bayern München den einstigen Schalker.
Ausgerechnet die Bayern, die schon 2016 um Sané buhlten. Als damals bekannt wurde, dass er Schalke verlässt, sollen die Münchner ihm angeboten haben, dass er ein Jahr später - 2017 - für die festgesetzte Ablösesumme von 34 Millionen Euro zum FC Bayern zu wechseln könnte.
Ein sofortiger Transfer war damals an der Säbener Straße nicht denkbar. Sané entschied sich für das Ausland. City zahlte rund 50 Millionen Euro. Bayern schaute in die Röhre.

Nutzt der FC Bayern seine Chance?

Klappt es nun im zweiten Anlauf zwischen Sané und Bayern? Sicher ist: Heute liegt die Ablösesumme höher als vor drei Jahren. Mit 70 Millionen Euro müsste der deutsche Rekordmeister sicher rechnen - eher mehr.
Angesichts der Tatsache, dass die Bayern-Bosse auch für Lucas Hernández 80 Millionen Euro ausgegeben haben, scheint ein Transfer dieser Größenordnung aber längst nicht mehr unrealistisch.
Sané passt perfekt in das Anforderungsprofil des Rekordmeisters: Er ist jung, deutscher Nationalspieler mit Erfahrung im Ausland und bekleidet eine Position, die grundsätzlich gefragt ist im Kader.
picture

Serge Gnabry - FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Mit Serge Gnabry und Kingsley Coman haben die Bayern zwar die beiden Robbery-Nachfolger gefunden. Doch die genaue Transferplanung im Sommer ist noch offen, beispielsweise wie mit den Personalien James Rodriguez und Alphonso Davies umgegangen wird. Beide könnten einen Sané-Wechsel beeinflussen.
Karl-Heinz-Rummenigge lies kürzlich durchblicken, dass der Rekordmeister durchaus noch einen offensiven Außenspieler vertragen könnte.
Für einen Wechsel zum FC Bayern spricht, dass Sané zu den Top-Stars im Kader zählen würde, während er bei Manchester City von Superstars umgeben ist. Die Chance, sich hervorzuheben ist größer, was wiederum seinem Ansehen - auch in der Nationalmannschaft - helfen würde.
Manchester City will Sané jedoch halten - und bietet ihm laut Mirror" eine Gehaltserhöhung. Finanziell sitzen die "Sky Blues" am längeren Hebel als der FC Bayern. Wie sich der Flügelflitzer auch entscheidet: Das Geld wird wohl nicht der alleinige Antreiber sein, besonders dann nicht, wenn er weiterhin häufig auf der Bank sitzt.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung