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Manchester City bleibt dem FC Liverpool in der Premier League auf den Fersen

Tobias Forstner

Update 15/01/2019 um 08:28 GMT+1 Uhr

Der englische Fußballmeister Manchester City bleibt Premier-League-Tabellenführer FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp auf den Fersen. Die "Skyblues" gewannen am 22. Spieltag gegen die Wolverhampton Wanderers souverän 3:0 (2:0). Der brasilianische Nationalstürmer Gabriel Jesus (10., 39./Foulelfmeter) und Conor Coady (79./Eigentor) trafen im Etihad Stadium.

Manchester City v Wolverhampton Wanderers - Premier League

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die Zuschauer sahen eine sehr einseitige erste Halbzeit. Die "Citizens" waren in allen Belangen überlegen. Sie agierten bereits früh in Handball-Manier um den "Wolves"-Sechzehner. Für den notwendigen Überraschungsmoment sorgte Aymeric Laporte: Er spielte wenige Meter in der gegnerischen Hälfte einen tollen Schnittstellenpass auf den startenden Leroy Sané, der aus der linken Strafraumhälfte flach nach innen gab. Dort lauerte Gabriel Jesus und drückte den Ball aus vier Metern unbedrängt zum 1:0 über die Linie (10.).
Die Hausherren blieben auch anschließend das deutlich spielbestimmende Team, ließen es in einigen Phasen allerdings ruhiger angehen, indem sie Tempo aus dem Spiel nahmen. Nach Willy Bolys Platzverweis wegen eines rüden Foulspiels an Bernardo Silva (19.) kam Manchester in Überzahl zunächst größtenteils aus der Ferne zum Abschluss, ehe in der 39. Minute das 2:0 fiel: Raheem Sterling kam im Strafraum nach leichtem Kontakt mit Ryan Bennett zu Fall. Referee Craig Pawson entschied auf Foulelfmeter. Gabriel Jesus führte diesen aus, indem er Keeper Rui Patrício in die falsche Ecke schickte und rechts unten verwandelte.
Wolverhampton schoss im ersten Abschnitt kein einziges Mal aufs Tor.
Gleiches Bild im zweiten Durchgang: ManCity hatte alles unter Kontrolle und hielt den Gegner weit vom eigenen Sechzehner entfernt. Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola ließ den Ball passsicher in den eigenen Reihen kreisen. Wolverhampton stand großteils mit allen Spielern in der eigenen Hälfte und attackierte zögerlich.
Das Spiel verflachte zwischenzeitlich, ehe Rui Patrício in der 78. Minute wieder hinter sich greifen musste: Der eingewechselte İlkay Gündoğan führte eine Ecke kurz aus. Kevin De Bruyne flankte aus halblinker Position scharf in die Box, wo Romain Saïss Mitspieler Conor Coady aus etwa sieben Metern Torentfernung unglücklich anköpfte. Vom Unterkörper des Innenverteidigers prallte der Ball zum 3:0 ins rechte Eck (78.).
Der Tabellenzweite investierte in einigen Phasen nur das Nötigste, versuchte nach dem 3:0 allerdings die Führung weiter auszubauen. Der Aufsteiger schaffte es wie bereits vor dem Seitenwechsel nicht, einen Schuss auf den gegnerischen Kasten zu befördern. Das Endergebnis ist leistungsgerecht.
Die Stimmen:
Pep Guardiola (Trainer Manchester City): "Wir haben ein fantastisches erstes Tor - in Bezug auf Bewegung und Passspiel - gemacht. Danach kamen wir ganz leicht ins letzte Drittel, aber wir haben keine Bewegungen gemacht, um den Ball anzugreifen."
Guardiola über das Titelrennen: "Wenn wir nicht gewinnen, wird Liverpool Meister - deshalb müssen wir gewinnen. Wir haben unglaubliche Zahlen nach dem, was wir in der letzten Saison geschafft haben. Sie sind ein Team und haben sich bisher besser geschlagen, aber wir müssen bis zum Ende dabei sein."
Nuno Espírito Santo (Trainer Wolverhampton Wanderers): "Wir haben Charakter gezeigt. Wir waren mutig, um im Spiel zu bleiben, und haben immer hart gearbeitet, aber wir können nicht alle Chancen für ManCity verhindern. Wir versuchten, Geschwindigkeit zu haben und die Organisation aufrechtzuerhalten, dann spielten wir klar auf Gegenangriff. Man muss kompakt bleiben, wissend, dass das Ergebnis schwierig werden könnte. Du musst bis zum Ende selbst arbeiten, und meine Jungs haben es geschafft - also müssen wir auf die nächste Herausforderung zu Hause schauen."

Der Tweet zum Spiel:

Sané bereitete im englischen Fußball-Oberhaus seit Beginn der Saison 2017/18 23 Tore vor. Somit legte er in diesem Zeitraum mindestens fünf Treffer mehr als jeder andere Premier-League-Akteur auf.

Das fiel auf: Guardiola bezwingt Nuno Espírito Santo erstmals nach regulärer Spielzeit

Zweimal standen sich beide vor dieser Begegnung gegenüber - einmal auf dem Platz, einmal im Trainer-Duell. Nach Ablauf der regulären Spielzeit konnte sich Guardiola bis zu diesem Abend gegen Espírito Santo noch nie durchsetzen - doch das änderte sich. Im April 2001 agierte der heutige Wolverhampton-Coach zwischen den Pfosten des CA Osasuna und feierte einen 3:1-Ligasieg über den FC Barcelona, bei dem Guardiola in der Startelf stand. 16 Jahre später kam es zum Wiedersehen in einem Pflichtspiel: Im Carabao Cup 17/18 trafen die "Wolves" und ManCity im Achtelfinale aufeinander, wo sich die "Skyblues" im Elfmeterschießen mit 3:1 durchsetzten.

Die Statistik: 267

Der spanische Welt- und Europameister David Silva spielte zum 267. Mal in der Premier League für Manchester City. Damit überholte er seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Joe Hart (266) und ist nun alleiniger vereinsinterner Rekordspieler.
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