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Mesut Özil verweigert Joachim Löw Aussprache in London

Dirk Adam

Update 26/09/2018 um 16:43 GMT+2 Uhr

Bundestrainer Joachim Löw und Team-Manager Oliver Bierhoff haben in London vergeblich versucht, einen Besuch bei Arsenal zum Gespräch mit Mesut Özil zu nutzen. Doch weder am Rande des Trainings noch danach war ein Treffen mit Özil möglich. Löw erklärte in "Bild": "Wir hätten uns gerne mit Mesut unterhalten. Aber wir müssen akzeptieren, dass er momentan das Gespräch mit uns nicht haben will."

Joachim Löw und Mesut Özil

Fotocredit: Getty Images

Joachim Löw und Oliver Bierhoff waren zur FIFA-Gala nach London gereist und wollten bei dieser Gelegenheit ein klärendes Gespräch mit Ex-Nationalspieler Mesut Özil beim FC Arsenal führen.
Der 29-Jährige hatte sich nach der enttäuschenden Fußball-Weltmeisterschaft im Streit vom DFB-Team getrennt. Jetzt suchten Löw und Bierhoff den Dialog - aber ohne Erfolg.

Kein Özil-Treffen mit Löw und Bierhoff

Wie die "Bild" berichtet, sollen sich beide auf dem Arsenal-Gelände im Besucherzentrum mit Torwart Bernd Leno und Shkodran Mustafi unterhalten haben. Ebenso mit Jugendkoordinator Peer Mertesacker.
Aber ein Treffen mit Özil fand nicht statt. Sein Berater Erkut Sögüt meinte in "Bild":
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich mich dazu nicht äußern möchte.
Dabei war der Besuch von Löw und Özil vorher angeblich angekündigt und vereinbart worden, dass beide beim Arsenal-Training Zaungäste sein könnten. Aber Löw und Bierhoff durften dann auf Anweisung von Chefcoach Unai Emery nicht auf den Trainingsplatz.
So kam es im Anschluss ans Training zur Begegnung mit Mertesacker, Leno und Mustafi. Özil hingegen erschien nicht im Besucherzentrum.

Warum wollte Özil Löw nicht sehen?

Ein ungewöhnlicher Vorgang, der weitere Fragen im Verhältnis zwischen dem Bundestrainer und Özil aufwirft. Wie Löw zuletzt erklärte, reagierte Özil auch nicht auf seine Anrufe.
Der 92-fache Nationalspieler war nach langen Diskussion um ein Foto mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aus der Nationalmannschaft zurückgetreten.
Dabei hatte er sich über mangelnde Rückendeckung des Verbands beklagt und DFB-Präsident Reinhard Grindel Rassismus vorgeworfen.
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