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Jürgen Klopp bangt um Meisterschaft mit FC Liverpool: Re-Start bald möglich

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VonEurosport

Update 26/05/2020 um 19:26 GMT+2 Uhr

Jürgen Klopp und der FC Liverpool stehen kurz vor dem großen Triumph in der heimischen Liga. Es wäre der erste seit 30 Jahren für die Reds und die endgültige Krönung für ihren deutschen Trainer. Auch deshalb beobachtet der 52-Jährige das Geschehen in der Bundesliga mit Argusaugen. Er will das Worst-Case-Szenario mit aller Macht verhindern. Der Verband macht ihm Hoffnung.

Jucătorii lui Liverpool au revenit la antrenamente, sub comanda lui Jurgen Klopp

Fotocredit: Getty Images

Seit 78 Tagen pausiert die Premier League mittlerweile.
78 Tage, in denen ganz Liverpool um die Fortsetzung der Saison bangt. Und nun, da in Deutschland der erste Versuchsballon für Spitzenfußball mitten in der Corona-Pandemie gestartet wurde und der englische Verband einen baldigen Re-Start in Aussicht stellt, schöpft auch Jürgen Klopp wieder Hoffnung.
25 Punkte beträgt der Vorsprung, den der deutsche Trainer und seinem Team an der Tabellenspitze angehäuft haben. Die so lang herbeigesehnte Befreiung, die erste Meisterschaft seit genau 30 Jahren, ist zum Greifen nah.
Zwei Siege fehlen.

Umgang mit der Corona-Krise steht über allem

Natürlich, und das weiß und betont auch Klopp, spielt der Fußball in diesen Krisenzeiten nicht die erste Geige. "Es gibt schlimmere Dinge im Leben, als nicht Meister zu werden“, sagte der ehemalige BVB-Coach mit Blick auf die grassierende Pandemie.
Das Wichtigste sei "im Moment der Umgang mit der Krise".
Sollte eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs aber möglich sein, beim LFC würde sich niemand dagegen wehren. Vor einigen Wochen waren Gerüchte aufgekommen, die Spielzeit könnte doch noch annulliert werden.
Das war mein Worst-Case-Szenario!
27 Reds-Siege in 29 Spielen. Traum-Fußball über weite Strecken der Saison. Alles für die Katz, ausgebremst von einem Virus?
"Ungerecht" würde Klopp das finden, sagte er kürzlich im Leadership-Talk der DFB-Akademie. "Das war mein Worst-Case-Szenario: Dass jemand die Saison für null und nichtig erklären wollte."
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Liverpool FC

Fotocredit: Eurosport

Klopp schwärmt von Bundesliga-Neustart

Auch deshalb schauten Klopp und Co. an den vergangenen beiden Wochenenden gebannt nach Deutschland. Der 52-Jährige wollte sich selbst ein Bild davon machen, wie seine ehemaligen Kollegen den Bundesliga-Neustart über die Bühne brachten.
Der deutsche Weg als Blaupause für England. Darauf hoffte der amtierende Welttrainer des Jahres. Und er wurde nicht enttäuscht.
"Die Spiele waren wirklich gut", sagte Klopp schon nach dem ersten Nach-Corona-Spieltag den klubeigenen Medien. Er habe "super Tore, enge und klare Partien" und "richtigen Kampf" gesehen. Es gehe für viele Teams in Deutschland "um so ziemlich alles" - exakt so, wie es beim Restart in England sein werde.
Besonders beeindruckt zeigte sich der Coach von der Fitness der Mannschaften, lobte die Laufleistungen von 117, 118 Kilometern. Daran will er nun auch mit seinem Team arbeiten.

Klopp "überglücklich": Re-Start naht

Auch die englische Regierung hat offenbar Gefallen am deutschen Produkt gefunden.
Denn seit dieser Woche erlaubte sie den Klubs die Rückkehr ins Mannschaftstraining. Seit Montag darf wieder wettkampforientiert und ohne Einhaltung von Sicherheitsabständen mit dem gesamten Kader trainiert werden.
Ein weiterer Silberstreif am Horizont. "Überglücklich" sei er darüber, sagte Klopp.
Eine Fortsetzung der Saison im Juni scheint nun möglicher denn je. Die Klubs hoffen auf einen Liga-Re-Start am 12. Juni.
Dann sollen die - aus Reds-Sicht - zwei fehlenden Siege eingefahren werden. Neun Spiele hat der FC Liverpool dafür Zeit.
"Es sind nicht nur zwei, es sind zwei", sagte Klopp, der versprach, seine Mannschaft werde "rennen und kämpfen füreinander, zu 100 Prozent." Um dann eine der kuriosesten Meisterschaften aller Zeiten zu feiern.
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Klopp sieht noch Luft nach oben in seinem Team

Fotocredit: SID

Denn höchstwahrscheinlich wird Kapitän Jordan Henderson die Trophäe zu gegebener Zeit vor der legendären, aber leeren Tribüne "The Kop" in die Luft strecken. Die ganz große Party mit den Fans und der Stadt wird aufgeschoben. Dieser Makel bleibt. Nachgeholt wird sie aber auf jeden Fall.
Da ist sich auch Karl Coppack - Autor und glühender "Reds"-Fan - sicher: "Sie werden die Trophäe nicht in einen Schrank sperren und vor uns verstecken. Wir werden trotzdem feiern."
Dafür wird Jürgen Klopp schon sorgen.
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