Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Xhaka kritisiert Anfeindungen und hofft auf Comeback bei Arsenal

Katharina Wiedenmann

Update 11/11/2019 um 14:49 GMT+1 Uhr

Granit Xhaka hat sich zu den Anfeindungen von Arsenal-Fans beim Heimspiel gegen Crystal Palace (2:2) und Hasskommentaren im Internet geäußert. Im Interview mit dem "Sonntagsblick" sagte der 27-Jährige: "Für mich ist diese Reaktion noch heute nicht nachvollziehbar, vor allem in dieser Vehemenz und wie extrem ich hier angefeindet wurde. " Das ganze habe ihn "sehr getroffen und aufgewühlt", so Xhaka.

Granit Xhaka of Arsenal during a training session at London Colney on November 01, 2019 in St Albans, England.

Fotocredit: Getty Images

"Es war sehr schmerzhaft und frustrierend", meinte der Schweizer Nationalspieler weiter. Bei seiner Auswechslung im Spiel gegen Crystal Palace reagierten zahlreiche Fans hörbar mit Buhrufen und Pfiffen. Xhaka rastete daraufhin aus und beleidigte die Anhänger.
Von Arsenal-Coach Unai Emery wurde ihm als Strafe die Kapitänsbinde abgenommen. Schon kurz danach entschuldigte sich der 27-Jährige auf Instagram bei den Fans. Nun betonte er aber noch einmal, dass ihn die Anfeindungen, auch im Internet, nicht unberührt gelassen haben.

Xhaka: Kritik "überschreitet jedes normale Maß"

"Wir sind jetzt an einem Punkt, wo ich klar sagen muss, dass man mal inne halten und überprüfen sollte, ob das nicht komplett aus dem Ruder läuft. (...) Was ich hier erfahren musste, hat nichts damit zu tun, das überschreitet jedes normale Maß", stellte der Ex-Gladbacher klar.
Er wolle damit nicht sagen, dass er "keine Kritik aushalte." Wenn das eigene Team schlecht spielt, müsse man mit konstruktiver Kritik umgehen können, so 27-Jährige gegenüber dem "Sonntagsblick". Aber:
Wenn man den eigenen Kapitän beleidigt und beschimpft, bringt man Unruhe und schlechte Stimmung in das Team, das man eigentlich unterstützt. Das macht für mich keinen Sinn und schwächt den Zusammenhalt.
Soziale Medien würden immer mehr "zum Forum für Leute, die andere beleidigen wollen". Der Schweizer erhielt dort auch Todesdrohungen gegen die eigene Familie. Von vielen anderen Arsenal-Anhängern habe er aber auch Unterstützung erfahren, meinte Xhaka.

Xhaka gibt Arsenal-Zukunft nicht auf

Emery ließ zuletzt offen, ob er den Schweizer nach dem Zwischenfall noch einmal für die "Gunners" aufstellt. "Ich weiß nicht, ob er noch mal für uns spielt“, sagte der spanische Coach: "Ich weiß nicht, ob er im Kopf dazu in der Lage ist." In englischen Medien wurde deshalb bereits über eine Leihe zu Newcastle United spekuliert.
Der 27-Jährige selbst hat mit Arsenal aber noch nicht abgeschlossen. Nach der Länderspielpause will Xhaka wieder voll angreifen. Er werde positiv bleiben und sich weiter reinhängen, um zu "beweisen, dass ich ein wichtiger Bestandteil dieses tollen Teams bin." Der Schweizer meinte weiter:
Gehen Sie davon aus, dass ich weiterkämpfe und mich in jedem Training anbiete. Für mich ist die letzte Woche abgehakt und ich bin bereit.
Das könnte Dich auch interessieren: Neuer Ärger um Ronaldo: Flucht lange vor Schlusspfiff
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung