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FC Chelsea vermiest Manchester City die Meisterfeier und leckt Blut vor Champions-League-Finale

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 09/05/2021 um 19:04 GMT+2 Uhr

Thomas Tuchel zwei, Pep Guardiola null: Genau drei Wochen vor dem Champions-League-Finale zwischen dem FC Chelsea und Manchester City entschied Tuchel auch das zweite Trainer-Duell für sich - und verdarb City damit die Meisterfeier. Für die Blues nicht nur ein Motivationsboost für den Endspurt in der Liga: "Wir fahren mit dem Wissen nach Istanbul, dass wir sie schlagen können", so Tuchel.

Thomas Tuchel (l.) mit Pep Guardiola

Fotocredit: Getty Images

Thomas Tuchel klatschte zufrieden mit Pep Guardiola ab, zum vorzeitigen Titelgewinn der Premier League musste er seinem großen Trainer-Rivalen aber noch nicht gratulieren: Genau drei Wochen vor dem Finale der Königsklasse in Istanbul gelang Spielverderber FC Chelsea um Nationalstürmer Timo Werner beim packenden 2:1 (0:1) bei Manchester City eine mehr als gelungene Generalprobe.
"Ein riesiger Sieg und eine fantastische Teamleistung in der zweiten Hälfte. Ich bin absolut begeistert", kommentierte Tuchel nach Schlusspfiff freudestrahlend. Dank eines Last-Minute-Treffers von Marcos Alonso (90.+2) nach Werner-Vorlage entschied Tuchel auch das zweite Aufeinandertreffen mit Guardiola nach dem Sieg im FA-Cup-Finale (1:0) vor knapp einem Monat für sich.
Darüber hinaus vermasselte er dem Spanier auch noch die Meisterfeier. Denn mit einem Sieg hätten sich die Skyblues vorzeitig zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren die Meisterkrone aufsetzen können. Auch eine vorzeitige Party vor dem Fernseher fiel für Ilkay Gündgoan und Co. aus: Stadtrivale Manchester United siegte am Sonntag bei Aston Villa 3:1 (0:1), der Rückstand auf City ist mit zehn Punkten aber weiterhin gewaltig.
Doch ein kläglich verschossener Panenka-Elfmeter von Sergio Agüero kurz vor dem Halbzeitpfiff sollte sich noch rächen. Es hätte schon "aus sein können, bevor es überhaupt startet", betonte Tuchel, beim Stand von 0:2 hätte es "keine Chancen mehr auf ein Comeback" gegeben.

Tuchel lobt Werner - Havertz auf Bank

Doch Hakim Ziyech (63.) brachte die Blues wieder ins Spiel, auch Werner sorgte als unermüdliche Sturmspitze immer wieder für Gefahr. Das wusste auch Tuchel zu schätzen. "Er hat gearbeitet wie ein Hund", sagte der 47-Jährige bei "Sky Sports" mit einem Lächeln, "und ihnen das Leben mit seinen Sprints schwer gemacht."
Nationalspieler Kai Havertz saß hingegen 90 Minuten auf der Bank. Für Tuchel selbst war es der nächste große Triumph auf der Trainerbank der Londoner. Im Januar hatte er ein zuvor desolates Team auf Tabellenplatz neun übernommen, mit nur einer Niederlage in 16 Ligaspielen führte er Chelsea wieder auf Rang drei und drei Spieltage vor Saisonende in die Pole Position für die Champions-League-Qualifikation.

Guardiola mit Frust - Tuchel sammelt Selbstvertrauen

Guardiola, der Regisseur Ilkay Gündogan erst in der Schlussphase einwechselte, war nach der Niederlage derweil frustriert. Speziell der vergebene Strafstoß ärgerte ihn: "Wir haben unsere Chance in der letzten Minute der ersten Hälfte vergeben", sagte Guardiola trotzig und versprach Besserung für das Endspiel der Champions League am 29. Mai. "In 21 Tagen treffen wir wieder auf sie, wir werden davon lernen."
Tuchel und seiner Mannschaft gebe der Sieg jedenfalls Selbstvertrauen. "Wir fahren mit dem Wissen hin, dass wir sie schlagen können. Das wird sich bis Istanbul nicht ändern", versicherte Tuchel. Auch wenn das Finale ein "einzigartiges Spiel" sei und man nicht voraussagen könne, "was passieren wird".
(SID)
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