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Relegation | Werder-Trainer Kohfeldt bedient: "Sehr schlechtes Spiel von uns"

Jonas Klinke

Update 03/07/2020 um 00:50 GMT+2 Uhr

Werder Bremen und der 1. FC Heidenheim trennen sich im Relegations-Hinspiel 0:0. Die Stimmung nach dem Spiel könnte nicht unterschiedlicher sein. Grün-Weiß schiebt Frust, Heidenheim freut sich. Werder-Trainer Florian Kohfeldt sprach Klartext: "Das war ein sehr schlechtes Spiel von uns." Sein Gegenüber Frank Schmidt war deutlich zufriedener: "Es hat Spaß gemacht." Die Stimmen zum Spiel.

Florian Kohfeldt (Trainer vom SV Werder Bremen)

Fotocredit: Getty Images

Frust bei Werder nach einem "sehr schlechten Spiel", Zufriedenheit bei den Gästen aus Heidenheim. Eurosport.de mit den Stimmen zum 0:0 im Relegations-Hinspiel zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim.

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) ...

… über das Spiel: "Man muss nicht drum herumreden, das war ein sehr schlechtes Spiel von uns. Die Heidenheimer Dreierkette hatten wir jetzt nicht vorher erwartet, aber was sie dann grundsätzlich im Spiel gemacht haben, dürfte uns eigentlich nicht überrascht haben. Wir haben es aber nicht geschafft, die Lösungen zu spielen, die wir vorher besprochen hatten. Nach der Gelb-Roten Karte für Niklas (Moisander; Anm. d. Red.) hatten wir in den letzten fünf Minuten noch einige Standards gegen uns. Es war insgesamt ein chancenarmes Spiel auf beiden Seiten. Der einzige Vorteil, den wir jetzt heute haben, ist, dass Halbzeit ist. Es steht 0:0. Heidenheim hat, obwohl sie hier eine sehr gute Leistung gegen uns gebracht hat, kein Auswärtstor geschossen. Wir haben jetzt am Montag ein Finale. Wir wussten vorher, dass es über zwei Spiele geht. Wir müssen zusehen, dass wir in Heidenheim ein Tor erzielen. Und dann sieht die Situation für uns anders aus."
... über die Leistung: "Ich glaube nicht, dass es etwas mit Druck zu tun hatte. Wir haben am Anfang ein bis zwei Sachen nicht so gespielt, wie wir sie wollten. Dann hat Heidenheim es am Ende mit dem Verfolgen auch brutal durchgezogen. Wir haben einfach ein schlechtes Fußballspiel gemacht."
… über mögliche Verbesserungen für das Rückspiel: "Wir werden uns das sicher anschauen. Aber wir haben ja gar nicht das gemacht, was wir wollten. Deshalb kann ich das gar nicht bewerten. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben, rein taktisch, rein fußballerisch. Ich kann noch nicht sagen, ob wir was ändern werden. Wir haben den Plan nicht gespielt. Da schließe ich mich mit ein. Das geht nicht gegen die Spieler, sondern wir alle haben das heute nicht geschafft, das auf den Platz zu bringen, was wir wollten."

Niklas Füllkrug (Spieler SV Werder Bremen):

… über das Spiel: "Es war das erwartet schwere Spiel. In der Relegation ist natürlich klar, dass die mit Mann und Maus verteidigen werden und versuchen zu kontern. Ich glaube, dass wir es nur phasenweise ordentlich gemacht haben. Sonst haben wir teilweise jedoch keine Lösungen gefunden. Trotzdem fahren wir mit einem 0:0 nach Heidenheim, was okay ist."
… über die Spielweise der Mannschaft: "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht immer gut gelöst. Die erste Anspielstation hatten wir immer, aber die zweite hat dann gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir es gerade am Anfang viel besser gemacht. Die Heidenheimer kamen mit unserer Umstellung, glaube ich, nicht so gut klar. Aber dann haben wir wieder so ein bisschen den Faden verloren."

… über das Gespräch mit Trainer Kohlfeldt nach dem Spiel: "Wir haben nichts besprochen. Ich habe mich geärgert, dass wir 0:0 gespielt haben. Wir werden bestimmt nochmal sprechen die Tage, aber heute lassen wir jetzt erstmal Ruhe einkehren und schauen, dass wir dann wieder topfit sind."

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim):

… über die Leistung seiner Mannschaft: "Ich habe meiner Mannschaft für den ersten Teil gratuliert. Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde eine sehr disziplinierte Leistung gezeigt. Am Ende hatten wir sogar ein paar klare Chancen mehr als Werder Bremen."
… über die Bedeutung des Ergebnisses: "Wir müssen das 0:0 jetzt erstmal sacken lassen. Ich bin da keiner, der da schnell ein Fazit zieht. Ich bin erstmal froh, dass wir nach dem Spiel in Bielefeld so stabil waren. Ich glaube, wir haben alle zusammen die richtigen Schlüsse gezogen. Wir haben den Gegner mit unserer Grundordnung vielleicht auch ein bisschen überrascht. Am Ende hat ein Rädchen ins andere gegriffen. Bis auf die allerletzte Aktion, wo Kevin Müller auf dem Platz der Ball aus den Händen rutscht, haben wir keine richtige Torchance zugelassen."
… über die Stimmungslage vor dem Rückspiel: "Jetzt freuen wir uns. Wir sind schon seit ein paar Spielen zuhause ungeschlagen. Wir wollen auch da wieder den richtigen Matchplan finden und wollen wieder so eine Leistung wie heute zeigen."
… über die Aufbauarbeit nach dem Bielefeld-Spiel: "Ich bin ja nicht doof. Ich rede ja nicht über das Bielefeld-Spiel. Wir sind mit 55 Punkten Dritter in der 2. Liga geworden und das bei einer starken Konkurrenz. Viele Mannschaften hinter uns sind auf Augenhöhe oder gar besser aufgestellt. Wir haben uns nicht lange damit aufgehalten. Wenn wir eins können, dann ist es hinfallen und wieder aufstehen. Das haben wir gemacht. Wir haben das heute bestätigt, was wir die ganze Saison über gezeigt haben."
… über den Druck für Heidenheim und die Ausgangslage für das Rückspiel: "Wenn wir heute keinen Druck gehabt haben, dann weiß ich nicht, wie der Druck erst noch entstehen soll. Mit Druck muss man umgehen können. Das gehört im Fußball dazu. Nur wenn man das richtig einordnet, kann man auch erfolgreich sein. Ich glaube eher, es hat uns Spaß gemacht und so werden wir wieder spielen. Damit es Spaß macht, zuzuschauen und Spaß macht auf dem Feld. Wenn eine Einheit auf dem Platz ist, wo jeder für den anderen da ist. Das wird wichtig für uns sein. Wir drehen nicht durch. Es ist noch gar nichts erreicht. Es ist gerade mal das erste Spiel vorbei und jetzt heißt es, mal kurz durchschnaufen. Morgen schnell nach Heidenheim und dann werden wir uns in Ruhe vorbereiten."

Sebastian Griesbeck (Heidenheim):

... über die heutige Leistung Heidenheims: "Wir haben eine richtig gute Mannschaftsleistung auf den Platz bekommen. Genau das, was wir uns vorgestellt haben, wie der Trainer uns eingestellt hat. Das haben wir umgesetzt. Wir wollten vorne Nadelstiche setzen und haben auch ein paar gute Chancen gehabt. Schade, dass wir vorne keins reinbekommen haben. Aber wichtig ist, dass hinten die Null steht."
… über das Heidenheimer Selbstvertrauen: "Der Glaube war schon davor da. Aber natürlich ist er jetzt nach dem Spiel noch ein Stück gewachsen. Wir werden uns jetzt regenerieren und dann am Montag wieder alles auf den Platz bringen."
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