Verkauf des AC Milan: Angeblich Ermittlungen wegen Verdachts der Geldwäsche

VonSID

Update 13/01/2018 um 16:42 GMT+1 Uhr

Der langjährige Eigentümer Silvio Berlusconi gerät wegen des Verdachts der Geldwäsche in Zusammenhang mit dem Verkauf des AC Milan offenbar unter Druck. Laut "La Stampa" hat die Mailänder Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Die Investoren der aus China kontrollierten Gruppe "Rossoneri Sport Investment Lux" sollen einen überhöhten Preis für den Klub gezahlt haben.

Silvio Berlusconi mit einem Trikot des AC Mailand

Fotocredit: Imago

Auf diese Weise habe Berlusconi Geld nach Italien zurückführen können, das er schwarz auf Bankkonten im Ausland hielt.

Der Serie-A-Klub war für 740 Millionen Euro verkauft worden. Laut Bericht seien die Ermittler der Ansicht, dass der Kaufpreis um 300 Millionen aufgeblasen wurde.

Die Staatsanwälte prüften nun die Herkunft der an Berlusconi überwiesenen Beträge, die aus Hongkong stammen. Die Summe sei in zwei Tranchen gezahlt worden.

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Staatsanwalt Francesco Greco dementierte den Bericht:

Stand jetzt sind keine Ermittlungen bezüglich des Verkaufs des AC Mailand aufgenommen worden.

La Stampa blieb bei ihrer Darstellung, zwei verschiedene Quellen hätten die Untersuchung bestätigt.

Milan trotz Bonucci & Co. im Mittelmaß

Ins Visier ist auch der chinesische Geschäftsmann Yonghong Li geraten, der seit neun Monaten Milan-Präsident ist. Die Ermittlungen werfen einen dunklen Schatten auf den Klub, der im Sommer massiv in neue Spieler investiert hatte. Unter anderem kam Starverteidiger Leonardo Bonucci von Meister Juventus Turin.

Nach 20 Spieltagen ist Mailand mit 28 Punkten nur Tabellenelfter.