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Sieg gegen Italien: DFB-Frauen vor Hrubesch-Abschied nicht zu schlagen

VonSID

Publiziert 10/11/2018 um 18:10 GMT+1 Uhr

Die deutschen Fußballerinnen haben Horst Hrubesch den nahenden Abschied mit einem weiteren Erfolg versüßt.

Die DFB-Damen schlagen Italien mit 5:2

Fotocredit: SID

Durch das 5:2 (2:2) gegen Italien baute der Kultcoach im vorletzten Spiel als Bundestrainer seinen Startrekord mit dem siebten Sieg im siebten Spiel aus.
In einer munteren Begegnung vor 5904 Zuschauern in Osnabrück trafen Lina Magull (6.), Sara Däbritz (18.), Giulia Gwinn (50.), Lena Petermann (60.) und Leonie Maier (86.) für die spielfreudigen Olympiasiegerinnen. Barbara Bonansea (29.) und Daniela Sabatino (43.) bestraften die nicht immer sattelfeste deutsche Defensive.
Der Härtetest am Dienstag (16.00 Uhr/ZDF) in Erfurt gegen Spanien ist Hrubeschs letzter Einsatz, bevor er zum Jahresende in den Ruhestand geht. Ab Dezember bereitet Martina Voss-Tecklenburg die DFB-Frauen auf die WM in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli 2019) vor.
Mit Blick auf die Zukunft blieb der 67-jährige Hrubesch seiner Linie treu und gab jungen Spielerinnen eine Chance. Die Debütantinnen Maximiliane Rall und Lena Lattwein von der TSG Hoffenheim durften beginnen. Im Tor vertrat die in ihrem zweiten Länderspiel etwas unsichere Freiburgerin Merle Frohms die verletzte Almuth Schult.
Auch Dzsenifer Marozsan fehlte. Nach einer Lungenembolie vor vier Monaten kam ein Einsatz für die etatmäßige Spielführerin noch zu früh, stattdessen trug Angreiferin Alexandra Popp die Kapitänsbinde.
Die Wolfsburgerin war auch am frühen Führungstreffer beteiligt, als sie beim Konter auf Magull durchsteckte. Die Mittelfeldspielerin behauptete stark den Ball im Strafraum und vollendete per Linksschuss. Däbritz legte nach einer Ecke per Distanzschuss nach.
Die Deutschen bestimmten knapp eine halbe Stunde lang das Tempo und ließen die Gegnerinnen mit gutem Gegenpressing kaum zur Entfaltung kommen. Doch bei allem Offensivdrang ging im Rückwärtsgang der Überblick verloren.
Jeweils nach langen Bällen ließen die beiden Stürmerinnen Bonansea und Sabatino die verjüngte deutsche Hintermannschaft alt aussehen. Unmittelbar vor dem Ausgleich war ein Freistoß von Popp knapp am Tor vorbeigestrichen (42.).
Auch nach der Pause harmonierte die deutsche Offensive bestens. Eine tolle Vorlage der ohnehin stark aufspielenden Münchnerin Magull verwertete die erst 19-jährige Gwinn zu ihrem ersten Länderspiel-Treffer. Eine Direktabnahme der eingewechselten Petermann sorgte für klarere Verhältnisse. Maier gelang nach einem krassen Fehler der italienischen Torhüterin Laura Giuliani der Schlusspunkt.
Hrubesch-Nachfolgerin Voss-Tecklenburg bestreitet mit den Schweizerinnen noch die WM-Play-offs. Das Final-Hinspiel beim Europameister Niederlande am Freitag ging jedoch 0:3 verloren, das Rückspiel findet Dienstag statt.
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