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FC Chelsea – FC Liverpool | Jürgen Klopp und die Reds in Runde fünf raus

Jan Niestegge

Update 04/03/2020 um 09:51 GMT+1 Uhr

Der FC Liverpool hat den Einzug in das Viertelfinale des FA Cup verpasst. Das Team von Jürgen Klopp unterlag in der fünften Runde beim FC Chelsea mit 0:2 (0:1). Willian brachte die Blues an der Stamford Bridge früh in Führung (13.). Ross Barkley erhöhte im zweiten Durchgang (64.). Klopp schonte viele seiner Stars, unter anderem standen Mohamed Salah und Roberto Firmino nicht in der Startformation.

Ross Barkley (FC Chelsea)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Nachdem der FC Liverpool gegen den abstiegsbedrohten FC Watford saisonübergreifend nach 44 Ligaspielen wieder ein Spiel verlor, verfolgten die Reds im FA Cup das klare Ziel, als Sieger vom Feld zu gehen und ins Viertelfinale einzuziehen: "Natürlich wollen die Jungs zurückschlagen", sagte Teammanager Jürgen Klopp.
Beim Gastspiel gegen den Champions-League-Gegner des FC Bayern München verzichtete Klopp allerdings auf einige Leistungsträger. Unter anderem saßen Roberto Firmino und Mohamed Salah zunächst nur auf der Bank. Bei den Blues setzte Frank Lampard hingegen auf seine bestmögliche Elf.
Chelsea erwischte einen guten Start in ging bereits in der 13. Minute in Führung. Willian zog aus 18 Metern zentraler Position ab. Ein ungefährlicher Schuss, doch LFC-Keeper Adrián unterlief ein großer Fehler – er lenkte den Ball ins rechte Toreck – zum 1:0 für die Blues.
Die Führung der Hausherren war dabei nicht unverdient. Chelsea setzte Liverpool immer wieder nach schnellen Umschaltsituationen unter Druck und erspielte sich gute Torgelegenheiten. Liverpool hingegen fehlte die letzte Überzeugung im Spiel nach vorne, zudem hemmte sie das aggressive Auftreten der Blues.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit den besseren Chancen für Chelsea. In der 63. Minute traf Mason Mount mit einem direkten Freistoß nur die Latte. Eine Minute später markierte Ross Barkley nach einem Konter das 2:0. Er ging mit dem Ball aus der eigenen Hälfte bis kurz vor den Strafraum und schoss die Kugel aus 18 Metern unhaltbar ins linke Eck.
Liverpool musste reagieren, öffnete die Deckung und ging versuchte mit allen Mitteln, zurück ins Spiel zu kommen. Auch Klopp reagierte und brachte James Milner, Salah und Firmino in der Schlussphase. Doch letztlich änderte sich nichts am Ausgang der Partie, Chelsea brachte die 2:0-Führung über die Zeit und zog souverän ins Viertelfinale ein.

Stimmen zum Spiel:

Frank Lampard (Trainer FC Chelsea): "Es war ein beeindruckender Auftritt meiner Mannschaft. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Wir haben diesen Sieg verdient. Diese Leistung müssen wir immer wiederholen."
Adam Lallana (FC Liverpool): "Es waren ein paar Fehler und wenn du solche gegen eine Mannschaft wie Chelsea machst, die so gut kontert, erspielt sie sich natürlich gute Chancen. Wir sind extrem enttäuscht. Glückwunsch an Chelsea."

Das fiel auf: Momentum

Bei Liverpool von einer Formkrise zu sprechen, ist mutig. Die Reds brachen zuletzt einen Rekord nach dem anderen, gewannen nach Belieben – in allen Wettbewerben. Doch betrachtet man die letzten Spiele des Champions-League-Siegers, fällt schnell auf, dass die Siegesflut aussetzt.
Liverpool ist wieder schlagbar. In der Offensive fehlt der absolute Killerinstinkt, der die Reds immer auszeichnete – in der Defensive lässt die Klopp-Elf zu viel zu. In den vergangenen fünf Spielen – wettbewerbsübergreifend – ging Liverpool nur zweimal als Sieger vom Feld, dreimal als Verlierer – und das bei einem Torverhältnis von 4:8.

Der Tweet zum Spiel:

Der 18-jährige Billy Gilmour ist ein echtes Versprechen für die Zukunft für Chelsea. Der Schotte startete in der ersten Elf und zeigte im zentralen Mittelfeld eine starke Leistung. Er spielte dynamisch und mit viel Übersicht.

Die Statistik: 200

Chelsea-Angreifer Pedro feierte gegen den FC Liverpool seinen 200. Einsatz im Trikot der Blues. In seiner Zeit bei Chelsea erzielte der 32-Jährige insgesamt 42 Tore und gab 27 Assists. 2015 wechselte Pedro vom FC Barcelona nach London – damals für umgerechnet 27 Millionen Euro Ablöse.
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