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Schalkes Nachwuchs Leroy Sané, Max Meyer, Leon Goretzka & Co mischt die DFB-U21 auf

VonSID

Publiziert 13/10/2015 um 15:07 GMT+2 Uhr

Matchwinner Leroy Sané klatschte Max Meyer ab, von hinten rauschte Kapitän Leon Goretzka mit offenen Armen heran: Nach dem starken 4:0 (3:0) der deutschen U21 gegen Finnland feierte die "Generation babyblau" von Schalke 04 noch auf dem Platz gemeinsam. Als Krönung gab es einen langen Applaus - ausgerechnet in Essen, wo Schalker Fußballer sonst eher mit gesunder Skepsis betrachtet werden.

Leon Goretzka

Fotocredit: Imago

"Es freut mich riesig, dass hier drei Schalker sind. Wir verstehen uns sehr gut", sagte Sané, der wie seine Teamkollegen zum Stamm der deutschen Olympia-Auswahl gehört. Zählt man den nach Mallorca ausgeliehenen Torhüter Timon Wellenreuther dazu, setzte Trainer Horst Hrubesch sogar auf ein königsblaues Quartett.
"Je mehr Spieler von einem Verein in der Mannschaft sind, desto mehr Einfluss kann man auf die Mannschaft nehmen", sagte Kapitän Goretzka zur aktuellen Schalker Dominanz, fügte aber auch an: "Wenn wir bei der U21 sind, ist es eigentlich egal, aus welchem Verein man kommt. Da tragen alle die gleichen Sachen und bilden eine Einheit."

Eine kleine Tradition

Dennoch sind die Folgen der starken Schalker Jugendarbeit nicht zu übersehen. Zumal fast schon von einer Tradition gesprochen werden kann: Erst 2011 waren es Kapitän Lewis Holtby (heute Hamburger SV) und Julian Draxler (VfL Wolfsburg), die als Schalker im deutschen U21-Team groß auftrumpften - bis Draxler von Joachim Löw in die A-Mannschaft berufen wurde.
Hrubeschs Glück: Der jüngste Schalker Höhenflug unter Trainer André Breitenreiter spiegelt sich nun auch in der deutschen U21. "Wenn es im Verein gut läuft, kommt man mit viel Selbstbewusstsein her. Dann ist es vielleicht einen Tick einfacher", sagte Sané, der gegen Finnland mit zwei Toren und einer Vorlage glänzte.
So in etwa habe er sich sein Startelf-Debüt "erträumt", sagte der 19-Jährige, der zuletzt auch in der Bundesliga dreimal erfolgreich gewesen war. Hrubesch wehrte sich dennoch dagegen, den flinken Sané zum alleinigen Matchwinner zu erklären. "Wir wissen, dass er uns helfen kann. Aber wir können ihm auch helfen", sagte der Europameister von 1980 und hob lieber die Mannschaftsleistung hervor.

Tabellenführung winkt

Mit gutem Grund: Sechs Punkte und 7:0 Tore hat die neue formierte U21 nach zwei EM-Qualifikationsspielen auf dem Konto. Heute auf den Färöern winkt die Tabellenführung, gegen den Fußball-Zwerg muss dafür ein Sieg mit vier Toren Unterschied her. "Die werden sicher noch tiefer stehen. Wir müssen direkt die erste Chance nutzen", sagte Sané.
Ein Sieg ist Pflicht, Finnlands Trainer Tommi Kautonen traut dem DFB-Team bis 2017 sogar einen Durchmarsch zu. "Unser Ziel ist Platz zwei. Ich hoffe daher, dass Deutschland alle Spiele gewinnen wird", sagte Kautonen in nahezu perfektem Deutsch. Die "Generation babyblau" dürfte nichts dagegen haben.
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