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U21-EM: DFB-Auswahl heiß auf den Final-Showdown gegen Spanien

Eurosport
VonEurosport

Update 29/06/2019 um 14:11 GMT+2 Uhr

Die deutsche U21 kann am Sonntag im EM-Finale die Mission Titelverteidigung erfolgreich abschließen. Gegner ist wie schon vor zwei Jahren Spanien. Sowohl die Mannschaft, als auch das Trainerteam um Coach Kuntz glauben fest an einen Final-Coup. "Jetzt wollen wir auch den Titel holen. Wir werden alles volle Kanone raushauen", sagte Shootingstar Marco Richter im Vorfeld des Endspiels.

Deutschland bei der U21-EM

Fotocredit: Imago

Vor dem großen EM-Finale versammelte Stefan Kuntz seine Mannschaft noch einmal am Hotelpool und schwor sie auf das letzte Ziel des langen Weges ein. "Jetzt haben wir so viel gelernt aus dem Turnier. Und was liegt nur noch auf der Angebotsplatte?", sagte der DFB-Trainer, während um ihn herum die Spieler der deutschen U21 schwiegen und lauschten. "Da liegt nur noch eines drauf", sagte Kuntz: "Wie gewinnt man Titel?"
Genau diese Frage muss das Team am Sonntag im Finale gegen Spanien (20.45 Uhr im Liveticker) selbst beantworten. Immerhin vier Spieler kennen die Lösung bereits: Mahmoud Dahoud, Nadiem Amiri, Levin Öztunali und Waldemar Anton waren auf den Tag genau zwei Jahre zuvor schon dabei, als das DFB-Team die Iberer im Endspiel mit 1:0 bezwang. "Ich hoffe, dass sich die Geschichte wiederholt", sagt Amiri.

Klostermann: "Gibt in diesem Spiel keinen Favoriten"

Unterstützt wird das Team von einer prominenten Delegation: Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Direktor Oliver Bierhoff sitzen auf der Tribüne, ebenso die DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch. Vor allem Löw wird genau hinschauen, wer sich für künftige Einsätze in der A-Nationalmannschaft empfiehlt. Viele Spieler, das zeigt die Erfahrung, werden allerdings zum letzten Mal das DFB-Trikot tragen.
Den Sprung zu Löw bereits geschafft hat Jonathan Tah. Der Abwehrchef von Bayer Leverkusen führt das Team in Udine als Kapitän auf das Feld - und hat noch eine Rechnung offen. "Ich habe das Finale beim letzten Mal verpasst. Daher freue ich mich umso mehr, dass ich das jetzt miterleben darf", sagt Tah. Vor zwei Jahren hatte er sich wenige Tage vor Turnierbeginn verletzt und fiel lange aus, nun würde er den Pokal in Empfang nehmen.
Wie Tah hat auch Lukas Klostermann bereits in der A-Mannschaft gespielt, auch er will sich mit einem Titel aus dem U-Bereich verabschieden. "Es gibt in diesem Spiel nicht wirklich einen Favoriten. Beide Mannschaften haben sich das Finale verdient", sagt der Außenverteidiger. Spanien war zwar mit einer 1:3-Niederlage gegen Italien in das Turnier gestartet, bezwang anschließend aber Belgien (2:1), Polen (5:0) und im Halbfinale Frankreich (4:1).

Richter: "Wollen den Titel holen"

Bei den Buchmachern sind die Spanier daher auch leichter Favorit, doch das war 2017 ähnlich. Damals gelang dem DFB-Team eine taktische Meisterleistung, auch diesmal tüfteln Kuntz und Co. wieder an der richtigen Taktik. Ins Team zurückkehren wird der im Halbfinale gesperrte Linksverteidiger Benjamin Henrichs, offen ist noch die Besetzung des Linksaußen. Sowohl Amiri als auch Marco Richter zeigten bislang eine starke EM.
"Ob ich den Platz verloren habe, weiß ich nicht. Im Finale sind die Karten wieder neu gemischt", sagt Richter. Im Notfall werde er die Mannschaft eben von der Bank anfeuern: "Dass wir als so tolles Team im Finale stehen, ist überragend. Jetzt wollen wir auch den Titel holen. Wir werden alles volle Kanone raushauen." - Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Deutschland: Nübel (Schalke 04) - Klostermann (RB Leipzig), Tah (Bayer Leverkusen), Baumgartl (VfB Stuttgart), Henrichs (AS Monaco) - Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Maximilian Eggestein (Werder Bremen), Dahoud (Borussia Dortmund) - Öztunali (FSV Mainz 05), Waldschmidt (SC Freiburg), Amiri (TSG Hoffenheim). - Trainer: Kuntz
Spanien: Sivera (Deportivo Alaves) - Martin (Mainz 05), Vallejo (Real Madrid), Nunez (Athletic Bilbao), Junior (Betis Sevilla) - Fabian (SSC Neapel), Marc Roca (Espanyol Barcelona) - Dani Olmo (Dinamo Zagreb), Dani Ceballos (Real Madrid), Pablo Fornals (West Ham United) - Oyarzabal (Real Sociedad San Sebastian). - Trainer: De la Fuente
(SID)
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