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Nations League: Portugal schlägt die Schweiz dank Dreierpack von Ronaldo

Sebastian Lindner

Update 06/06/2019 um 00:41 GMT+2 Uhr

Portugal hat dank eines Dreierpacks von Cristiano Ronaldo das Finale der Nations League erreicht. Die Iberer schlugen die Schweiz im Halbfinale mit 3:1 (1:0). Den ersten Treffer von Kapitän Ronaldo (25.) konnte Ricardo Rodríguez in der zweiten Hälfte noch vom Punkt ausgleichen (57.), in der Schlussphase machte der fünfmalige Weltfußballer mit einem Doppelpack (88./90.) jedoch alles klar.

Cristiano Ronaldo; Bernardo Silva

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Portugal ohne Cristiano Ronaldo ist nicht das gleiche. Zum Glück für die Südeuropäer hat sich der Weltstar wieder dazu entschlossen, nach ein paar ausgelassenen Spielen in der Vorrunde der Nations League wieder einzusteigen, weil er nach dem verlorenen Finale bei der Europameisterschaft 2004 – als sein Stern aufging – unbedingt einen Titel zu Hause holen will.
Und so blöd das klingen mag: Damit hat sich sich Portugal den Finaleinzug verdient. In der ersten Halbzeit war noch etwas mehr Bewegung im Spiel. Die Schweiz war das aktivere Team, über Xherdan Shaqiri und Kevin Mbabu ging aber alles über rechts und hoch auf Haris Seferovic, der sich jedoch nur selten gegen die Verteidigung durchsetzen konnte.
Einmal etwa, als er nur die Latte traf (43.) nach flacher Mbabu-Hereingabe. Portugal zeigte auch nicht viel mehr, bekam aber in der 25. Minute jenen Freistoß, den Ronaldo direkt versenkte. Darauf ruhten sich die Portugiesen dann aber den Rest der Halbzeit aus.
Das ging auch in Hälfte 2 so weiter, bis der VAR, erstmals eingesetzt in einem Uefa-Länderspiel, Felix Brych an den Rand zitierte, der dann ein Berührung von Nelson Semedo an Steven Zuber als Strafstoß wertete, den Ricardo Rodriguez verwandelte.
Genutzt hatte das Schiri-Gespann übrigens eine Unterbrechung, nachdem Brych gerade auf der anderen Seite nach klarem Foul an Bernado Silva auf den Punkt gezeigt hatte. Den Strafstoß gab es dann aber nicht.
Im Anschluss hatte die Schweiz Oberwasser, wirklich zwingende Abschlusschancen spielten sich die Eidgenossen aber nicht heraus. Als ab der 80. Minute das Tempo auf beiden Seiten dann komlett raus war und nach einer langen Saison auch die Kräfte spürbar schwanden, schlug Ronaldo mit einem Doppelpack zu. Erst nach flacher Bernado-Hereingabe (88.), dann nach einem Konter (90.).

Das fiel auf: Alt besser als Jung

Neben Ronaldo stürmte heute erstmals im Nationaltrikot der 19-jährige Shootingstar João Félix und damit der aktuelle neben dem zukünftigen Hoffnungsträger der Portugiesen. Doch der Jungspund ging heute total unter neben dem Mann, den er künftig beerben soll. Kaum Ballkontakte, kaum Präsenz, keine Szenen. Dem gegenüber: Ronaldo mit drei Toren als 34-Jähriger. Noch kann der Junge viel vom Alten lernen.

Der Tweet des Spiels:

What else?

Die Statistik: 88

Europaweit gibt es keinen, der öfter für sein Nationalteam getroffen hat als Cristiano Ronaldo. Gegen die Schweiz erzielte er die Tore Nummer 86, 87 und 88 für Portugal. Weltweit gibt es nur einen Fußballer, der sein Land öfter jubeln ließ. Es ist Ali Daei, der in 149 Spielen für den Iran 109 Mal traf. Im März wurde er übrigens 50.
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