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Spanien - Deutschland: Die Stimmen zum Debakel in Sevilla

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VonEurosport

Update 18/11/2020 um 09:04 GMT+1 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft ist in Sevilla gegen Spanien mit 0:6 (0:3) untergegangen. Serge Gnabry gab zu, dass die DFB-Elf "überhaupt keine Chance hatte". Bundestrainer Jogi Löw sah das eigene Konzept bereits nach dem 0:1 über den Haufen geworfen. DFB-Direktor Oliver Bierhoff stärkte Löw nach der historischen Pleite demonstrativ den Rücken. Die Stimmen zum Spiel in Sevilla.

Enttäuschte Gesichter beim DFB

Fotocredit: Getty Images

Nach der höchsten Pflichtspielpleite in der bisherigen DFB-Geschichte haben die verantwortlichen Akteure klare Worte gefunden. Die 0:6 (0:3)-Klatsche in der Nations League gegen Spanien war laut Bundestrainer Jogi Löw "ein rabenschwarzer Tag, an dem gar nichts funktioniert hat."
Besonders die fehlende Körpersprache auf dem Platz sowie die fehlende defensive Stabilität wurden als Hauptargumente für die desolate Vorstellung in Sevilla ausgemacht.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff stärkte dem sichtlich mitgenommenen Bundestrainer Löw den Rücken. Serge Gnabry, Manuel Neuer und Toni Kroos sahen die Gründe der deutlichen Niederlage bei den Spielern auf dem Feld.
Die Stimmen zum historischen Debakel in Sevilla:
Joachim Löw (Bundestrainer): "Das ist schwierig zu erklären. Es war ein rabenschwarzer Tag, an dem gar nichts funktioniert hat. Körpersprache und Zweikampfverhalten, davon hatten wir nichts heute. Nach dem 0:1 haben wir unser gesamtes Konzept aufgegeben. Da hat Spanien uns ausgespielt. Wir sind irgendwo rumgelaufen - keine Organisation, keine Nähe zum Mitspieler, keine Kommunikation. Wir haben Dinge vorher klar besprochen, was wir wollen, was wir nicht wollen. Wir sind hinter den Aktionen hergelaufen. Wir haben gesagt, dass wir unseren Spielern vertrauen. Heute haben wir gesehen, dass wir noch nicht so weit sind wie geglaubt oder wie gehofft. Wir waren auf einem guten Weg. Wir vertrauen den Spielern weiterhin, wollen das analysieren und zurückschlagen. Heute sind wir absolut zurückgeworfen worden. Das ist eine große Enttäuschung."
Oliver Bierhoff (DFB-Direktor): "Das müssen wir verdauen. Das wird ein bisschen dauern. Die Mannschaft ist ein bisschen auseinandergefallen, das darf nicht passieren. Es gibt dafür keine Entschuldigung, aber das passiert, wenn eine Mannschaft überhaupt keinen Halt findet. Der spanische Torwart hat im ganzen Spiel keine Parade gemacht. Wir müssen das knallhart analysieren. Da ist auch mangelnde Erfahrung keine Ausrede. Die vielen Abstimmungsprobleme in der Defensive müssen wir abstellen. Wir wissen, welche Qualität unsere Spieler haben. Das Vertrauen in Joachim Löw ist vollkommen da, absolut."
Toni Kroos: "Das ist nicht meine bitterste Niederlage, aber eine der klarsten. Das tat weh. Das Problem ist, dass wir defensiv überhaupt keinen Zugriff bekommen haben. Spanien hat uns alles vorgemacht: mit Ball, ohne Ball. Das Spiel müssen wir analysieren. Es ist einiges zu tun."
Manuel Neuer: "Das war ganz enttäuschend für uns alle, nicht nur für die Defensivspieler. Die Körpersprache war enttäuschend, von allen. Wir hätten mehr sprechen müssen, gerade nach dem ersten Gegentor. Das war in Sachen Führung und Kommunikation zu wenig. Für so ein Spiel gibt es keinen richtigen Zeitpunkt."
Serge Gnabry: "Wir hatten überhaupt keine Chance. Spanien hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir haben es schlecht gemacht, da helfen keine Ausreden. Jetzt weiß man mal, wo man steht."
(SID)
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