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Nations League: Hansi Flick will "unter die Besten der Welt" - DFB-Team gegen Europameister Italien gefordert

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 03/06/2022 um 15:57 GMT+2 Uhr

Hansi Flick will mit der deutschen Nationalmannschaft einen erfolgreichen Start in die Nations League erwischen und sich "unter die Besten der Welt" mischen. Dabei will Europameister Italien aber ein Wörtchen mitreden. Die zuletzt strauchelnde Squadra Azzurra bietet einen weiteren Härtetest im WM-Jahr 2022. Flick warnt nämlich vor den jungen Wilden im italienischen Kader.

Hansi Flick will mit dem DFB-Team hoch hinaus

Fotocredit: Getty Images

Der Bundestrainer war bester Laune. "Hansi Flick, DFB", stellte er sich augenzwinkernd auf der Abschluss-Pressekonferenz der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Nations-League-Kracher in Italien vor und hatte die Lacher auf seiner Seite. Einen Namen will sich auch wieder sein Team durch einen mitreißenden Auftritt gegen den Europameister am Samstag (ab 20.45 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) in Bologna machen.
"Wir versuchen eine Entwicklung zu nehmen, die uns unter die Besten in Europa und die Besten der Welt bringt", sagte Flick vor dem Klassiker im Stadio Renato Dall'Ara und machte seine hohen Ansprüche an die Stars vor dem Härtetest für die Wüsten-WM deutlich: "Ich erwarte von jedem Spieler, dass er sich weiterentwickelt. Jeder hat noch Luft nach oben."
Flick ging aber mit einem guten Gefühl an Bord des Fluges LH 342 am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg. Schließlich haben sich seine 25 Auserwählten bei der Vorbereitung in Marbella und Herzogenaurach stark präsentiert.
"Alle sind richtig motiviert. Da ist es nicht einfach für den Trainer. Es ist aber ein gutes Zeichen, wenn man die Qual der Wahl hat", sagte der 57-Jährige. Nur der erkrankte Marco Reus fehlt.

Wettkampfpause der Stars als großes Hindernis

Auf Experimente wird Flick trotz der vielen Möglichkeiten verzichten. "Wir wollen mit der bestmöglichen Mannschaft gewinnen", machte der Bundestrainer vor dem zehnten Spiel unter seiner Regie (acht Siege, ein Unentschieden) klar.
Allerdings muss die DFB-Elf einige Hindernisse bewältigen. In Bologna sind am Samstag Temperaturen von über 30 Grad angesagt, viele Stars wie Manuel Neuer oder Thomas Müller haben seit drei Wochen kein Spiel bestritten. "Wir haben versucht, den Wettkampf zu simulieren. Aber natürlich ist es nicht so einfach, schnell wieder in den Rhythmus zu kommen", berichtete Flick nach den Trainingseinheiten im Adi-Dassler-Stadion bei Partner adidas.
Angesichts der Temperaturen wird er wohl seine fünf Wechselmöglichkeiten ausnutzen. Man müsse genau aufpassen, was passiere: "Wenn einer müde wird, nehme ich ihn runter."
Doch schonen soll sich niemand, auch wenn am Dienstag schon die EM-Revanche gegen England in München ansteht. "Wir wollen unser Spiel mit einer Mentalität durchziehen, die die Fans begeistert", sagte Flick und forderte seine Spieler auf, "den Gegner unter Druck zu setzen" und "mutig zu agieren". Seine Botschaft kam beim viermaligen Weltmeister an, der am Spielort in der Vier-Sterne-Unterkunft Savhotel in der Nähe der Messe Fiera di Bologna logiert.

Italien taumelt nach herben Rückschlägen

"Es ist wichtig, dass wir uns in der Nations League ein gutes Gefühl erarbeiten. Das sind keine Testspiele, wir wollen gewinnen", sagte Rückkehrer Joshua Kimmich, der erstmals seit Oktober wieder ein Länderspiel bestreiten wird, mit Blick auf die Jagd nach dem fünften Stern in einem knappen halben Jahr (21. November bis 18. Dezember).
Müller nahm seine Mitspieler nach zwei herben Turnier-Enttäuschungen in die Pflicht. Man habe sich und der deutschen Fußballnation etwas zu beweisen, betonte der Münchner. Teamkollege Leon Goretzka versprach "absoluten Power- und Tempo-Fußball, der uns und den Zuschauern viel Spaß macht".
Diesen zelebrierten die Italiener im vergangenen Jahr bei ihrem furiosen Sturm auf den EM-Thron. Doch davon ist nicht mehr viel geblieben. Die WM wurde nach der Blamage gegen Nordmazedonien verpasst, am vergangenen Mittwoch erteilte Argentinien der Squadra Azzurra eine bittere Lehrstunde (3:0).
Die Italiener hätten aber viele "junge und ehrgeizige Spieler" dabei, meinte Flick. Daher sei es schwer vorauszusagen, "was es für ein Spiel wird". Seine gute Laune will er aber auch nach dem Abpfiff behalten.
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(SID)
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