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Jordan Spieth kann mit der British Open das dritte Major in diesem Jahr gewinnen

VonSID

Update 15/07/2015 um 12:54 GMT+2 Uhr

Jordan Spieth liebt den Wettstreit, und es ist ja nun wirklich nicht so, als müsste das Golf-Wunderkind aus den USA in seiner aktuellen Verfassung irgendjemanden fürchten. Dass bei der 144. British Open im schottischen St. Andrews in Rory McIlroy aber ausgerechnet der ärgste Konkurrent verletzt fehlen wird, passt Spieth überhaupt nicht.

Jordan Spieth während einer Proberunde auf dem Old Course in St. Andrews

Fotocredit: AFP

"Ich wünschte mir, er wäre hier. Das dämpft die Vorfreude schon ein bisschen", sagte Spieth vor dem Beginn des ältesten noch ausgespielten Turniers der Welt. McIlroy ist der amtierende Open-Champion, er ist die Nummer eins der Weltrangliste und für Spieth "wohl der beste Golfer auf diesem Planeten". Vor allem ist McIlroy aufgrund seiner Knöchelverletzung derzeit aber eines: An Krücken gefesselt.
Und deshalb ist der dritte Sieg auf dem Weg zum noch von keinem Golfer erreichten Grand Slam für Spieth in dieser Woche zwar nicht leicht, aber ohne die Anwesenheit McIlroys vielleicht so einfach wie nie.
Nach seinen beeindruckenden Erfolgen beim US Masters und der US Open ist Spieth der haushohe Favorit bei den Buchmachern und Konkurrenten, die er selbst als "äußerst herausfordernd" bezeichnet, denn "es ist ja immer noch ein Major-Turnier".
Spieth kann Historisches schaffen
Falsch. Es ist DAS Major-Turnier, und Spieth könnte sich mit einem Sieg in der Wiege des Golfsports in vielerlei Hinsicht den nächsten Eintrag in den Annalen sichern. Denn wenn er tatsächlich am Sonntagabend die begehrte Trophäe "Claret Jug" in den Händen halten sollte, wäre er der erst zweite Golfer, der nach dem legendären Ben Hogan (1953) die ersten drei Majors des Jahres gewonnen hätte.
Seine Mitstreiter trauen ihm das jedenfalls zu. "Er ist unglaublich abgeklärt und erfolgreich. Manchmal vergisst man, dass er noch so jung ist", schwärmte Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer über den 21 Jahre alten Spieth im "SID"-Gespräch. Der 14-malige Major-Sieger Tiger Woods lobte seinen Landsmann als einen Spieler, der "locker rausgeht und einfach sein Ding macht. Und genau so muss man hier spielen, mit Vertrauen in die eigenen Schläge." Und Vertrauen in die eigene Planung.
Nach "The Open" neue Nummer eins?
Spieth war dafür kritisiert worden, kein Vorbereitungsturnier auf "The Open" in Europa gespielt zu haben. Er zog den Start in Silvis/Illinois vor, feierte dort seinen vierten Saisonsieg und tankte zusätzliches Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt. "Ich habe das aus einem Grund getan, und es hat geklappt", sagte Spieth, "und ich werde gut vorbereitet sein."
Dank seiner Erfolgsserie wird Spieth - sollte er denn die British Open auf einer vorderen Platzierung beenden - McIlroy nach 50 Wochen vom Golfthron stoßen. Er wäre dann der zweitjüngste Branchenführer nach Woods und auch statistisch gewappnet für die weiteren Duelle mit McIlroy.
"Ich hoffe, dass seine Genesung gut verläuft und er bald wieder da ist", sagte Spieth, denn: "Man will die Konkurrenz doch immer in voller Stärke haben."
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