Wagner Dritte beim Masters in Qingdao

Japan war mit fünf Siegen in 14 Wettbewerben wieder einmal die erfolgreichste Nation. Die deutschen Sportler blieben dagegen etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Für den einzigen Podestplatz für den deutschen Judobund (DJB) sorgte Anna-Maria Wagner. Die 23-Jährige belegte in der Klasse bis 78 Kilogramm den dritten Rang. Wagner unterlag im Halbfinale der späteren Siegerin Fanny Estelle Posvite aus Frankreich und setzte sich anschließend im Kampf um Platz drei gegen die Südkoreanerin Jeongyun Lee durch. Zweite wurde Posvites Landsfrau Audrey Tcheumeo.

Für die einzige andere Platzierung eines DJB-Athleten unter den besten acht sorgte Dominic Ressel in der Klasse bis 81 Kilogramm als Fünfter. Ressel verlor im kleinen Finale gegen den Russen Alan Khubetsov. Der Sieg ging an Matthias Casse aus Belgien vor dem Israeli Sagi Muki.

Für den ersten japanischen Erfolg sorgte Ryuju Nagayama in der Klasse bis 60 Kilogramm, der vor Francisco Garrigos aus Spanien gewann. Den dritten Rang teilten sich Robert Mshvidobadze aus Russland und Sharafuddi Lufillaev aus Usbekistan.

Die weiteren japanischen Siege bei den Herren konnten Soichi Hashimoto in der Klasse bis 73 Kilogramm und Hisayoshi Harasawa in der Klasse über 100 Kilogramm verbuchen. Bei den Frauen waren Ai Shishime in der Klasse bis 52 Kilogramm und Nami Nabekura in der Klasse bis 63 Kilogramm erfolgreich.

Die Gastgeber sind auch bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio in fast allen Disziplinen Topfavoriten. Das Masters in Qingdao war einer der wichtigsten Wettbewerbe vor Ende der Qualifikationsphase kommendes Frühjahr. Zu den weiteren Wettkämpfen, bei denen die Sportler noch wertvolle Punkte sammeln können, gehören 2020 unter anderem die Grand Slams in Paris und Düsseldorf. Vor allem das Heimturnier in Düsseldorf im Februar ist für die deutschen Judoka von entscheidender Bedeutung.