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Caster Semenya zieht wegen neuer IAAF-Regel vor den CAS

VonSID

Update 18/06/2018 um 15:33 GMT+2 Uhr

800-m-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Caster Semenya geht vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen die neue Regel des Leichtathletik-Weltverbands IAAF zum Umgang mit hyperandrogenen Sportlerinnen vor. Das gaben die Anwälte der 27-Jährigen bekannt. Am Montag sei eine Klage der Südafrikanerin gegen die Regel beim CAS in Lausanne eingegangen.

Caster Semenya

Fotocredit: Eurosport

Ab dem 1. November 2018 werden laut IAAF-Regel neue Zulassungskriterien für die Disziplinen von 400m (einschließlich der Hürdenrennen) bis hin zu einer Meile und in kombinierten Events wie Staffeln eingeführt. Leichtathletinnen wie Semenya müssen unter anderem ihren Blut-Testosteron-Spiegel medikamentös unter einen Grenzwert senken.
Die IAAF begründet die neuen Regelungen damit, dass hyperandrogene Athletinnen einen deutlichen Leistungsvorteil haben. Im Juli 2017 hatte die IAAF eine Studie veröffentlicht, die dies belegen soll.
"Ich möchte nur natürlich laufen. Es ist nicht fair, mir zu sagen, dass ich mich ändern muss. Es ist nicht fair, dass Leute infrage stellen, wer ich bin. Ich bin Mokgadi Caster Semenya, und ich bin schnell", wurde Semenya in einer Mitteilung der Anwaltskanzlei Norton Rose Fulbright zitiert.
IAAF-Präsident Sebastian Coe hatte zuletzt die Kritik an dem neuen Umgang mit natürlich erhöhten Testosteronwerten zurückgewiesen. Die Regel sei "weder rassistisch noch sexistisch", sagte der Brite: "Sie ist, was der Sport tun muss, um Chancengleichheit herzustellen."
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