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Deutsche Weltmeister greifen an

VonSID

Publiziert 13/05/2015 um 13:07 GMT+2 Uhr

Robert Harting quält sich noch in der Reha für sein Comeback - doch die anderen drei deutschen Weltmeister melden sich jetzt auf der ganz großen Leichtathletik-Bühne zurück. Mit dem Auftakt zum Millionenrennen in der Diamond League beginnt für Kugelstoßer David Storl, Stabhochspringer Raphael Holzdeppe und Speerwerferin Christina Obergföll die ganz heiße Phase in der Vorbereitung auf die WM.

Raphael Holzdeppe (l.), David Storl (r.)

Fotocredit: Imago

"Ich fühle mich stark, schnell und rundum fit", sagte Obergföll vor ihrer mit Spannung erwarteten Rückkehr der "Sport Bild". Vor elf Monaten brachte die 33-Jährige Sohn Marlon zur Welt, anderthalb Jahre hat sie nach ihrem Gold-Coup von Moskau pausiert.
Nun brennt sie nach ihrer Babypause und einem intensiven Trainingslager in Portugal auf ihren Wettkampf am Sonntag in Shanghai. Und dafür trennt sich Obergföll auch für einige Tage von Marlon, der seine Mama sonst oft zum Training begleitet - während der China-Reise passt die Oma auf.
Storl steigt schon zwei Tage früher als Obergföll in Doha (Freitag, ab 18:00 Uhr Eurosport 2) ein. Der Sachse hat aus deutscher Sicht wohl die besten Aussichten auf den Gesamtsieg in der mit acht Millionen US-Dollar (knapp 7,2 Millionen Euro) Preisgeld dotierten Premiumserie. Doch für Storl steht in diesem Jahr ganz klar der WM-Hattrick im Fokus. "Natürlich will ich in Peking meinen Titel verteidigen", sagte der 24-Jährige, der seit dem Winter gemeinsam mit seiner Freundin Carolin Leonhardt, Kanu-Olympiasiegerin von 2004, in Leipzig wohnt. Im "Vogelnest" von Peking kann Storl dann Geschichte schreiben: Bisher holte nur der Schweizer Werner Günthör mit der Kugel dreimal in Serie WM-Gold (1987 bis 1993).
Holzdeppe durch Titel für WM qualifiziert
Von solchen Höhenflügen kann Holzdeppe im Moment nur träumen. Zwar ist sein Dauerrivale, Olympiasieger Renaud Lavillenie (Frankreich), in Doha verletzungsbedingt nicht am Start, aber der 25-Jährige hat wohl trotzdem keine Chance auf die 40.000 Dollar (etwa 35.000 Euro) Prämie für den Meeting-Sieg. Der Sensations-Champion von Moskau 2013 wäre nach einem wahren Seuchenjahr wohl schon zufrieden, wenn er ohne weitere körperliche Beschwerden durch die Saison käme.
"Ich bin guter Dinge, dass ich in diesem Sommer auch wieder in guter Form springen kann, wenn keine Verletzungen mehr dazwischenkommen", sagte er zuletzt etwas zaghaft: "Dann muss man sehen, wie sich die Saison entwickeln wird." Immerhin: Als Titelverteidiger muss er sich nicht an der Normenjagd beteiligen, sondern hat sein Ticket für China schon sicher.
Gleiches gilt für Harting, der die ersten Highlights der Saison - in Doha sind zwölf Olympiasieger und zehn amtierende Weltmeister am Start - vom Sofa aus verfolgen muss. Wann der Berliner nach seinem Kreuzbandriss wieder in den Ring steigen kann, ließ er zuletzt offen. Er wolle sich keinen zusätzlichen Druck aufbauen, sagte Harting: "Das Knie kennt keine Uhr."
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