Leichtathletik-EM: Malaika Mihambo über mögliches Karriereende - Doping muss besser verfolgt werden

VonChristoph Niederkofler

Publiziert 03/08/2022 um 20:49 GMT+2 Uhr

Weltmeisterin und Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat in ihrer Karriere alles erreicht. Im Vorfeld der Heim-EM in München (15. bis 21. August) sprach sie über die Umstände, welche sie zu einem Rücktritt bewegen würden. Neben ihrer Gesundheit und Fitness stehe vor allem der Spaß im Vordergrund. Sollte sie nicht mehr für den Sport brennen, "höre ich auf", erklärte sie im Gespräch mit "Sport1".

Malaika Mihambo sprach über ihre Zukunft

Fotocredit: Getty Images

"Über den letzten Sprung habe ich mir explizit mit einem Datum noch keine Gedanken gemacht", führte sie aus.

Immerhin unterstrich sie bei der WM in Eugene ihre Ausnahmestellung im deutschen Leichtathletikverband, als sie die einzige deutsche Goldmedaille einstrich. Nur die Sprintstaffel der Damen konnte ein weiteres Edelmetall eintüten.

Ausreizen möchte sie ihre Karriere aber nicht. Vielmehr achte sie auf die Signale, welche ihr Körper aussendet. "Für mich geht es einfach darum, wie lange ich gesund bleibe, das Leistungsvermögen habe – und vor allem, wie lange es mir Spaß macht", erläuterte sie.

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"Leistungssport ist nicht etwas, was man nebenbei macht, sondern man muss mit 100 Prozent dabei sein", stellte sie klar. "Solange dafür noch mein Feuer brennt, mache ich auch gerne meinen Sport. Sollte das irgendwann nicht mehr der Fall sein, höre ich auf."

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Doping in der Leichtathletik: Mihambo vermisst die Konsequenz

Angesprochen auf die beiden Fabelweltrekorde über 100 und 400 Meter Hürden bei den Damen und einer etwaigen Verbindung zu leistungssteigernden Mitteln, hielt sich Mihambo zurück: "Das kann ich nicht beurteilen."

Nichtsdestotrotz müsse man bei der Thematik Doping besonders wachsam sein, zumal die Nachverfolgung "immer zwei, drei Jahre hinterherhängt".

"Ich denke, es ist wichtig, die Doping-Nachverfolgung konsequent anzugehen und weltweit die gleiche Qualität zu haben. In Deutschland ist sie aktuell wahrscheinlich mit am höchsten, in anderen Ländern passiert weniger", so Mihambo.

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