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Weltrekord verpasst: Eliud Kipchoge gewinnt Berlin-Marathon

VonSID

Update 24/09/2017 um 12:26 GMT+2 Uhr

Kenias Lauf-Star Eliud Kipchoge hat den Berlin-Marathon gewonnen, den angestrebten Weltrekord aber verpasst. Kipchoge überquerte nach 2:03:32 Stunden die Ziellinie, verfehlte die bisherige Bestmarke von Dennis Kimetto aus dem Jahr 2014 aber um 35 Sekunden. Zweiter wurde der Äthiopier Guye Adola bei seinem ersten Marathon-Start in 2:03:46 Stunden - noch nie lief ein Debütant schneller.

Weltrekord verpasst: Eliud Kipchoge gewinnt Berlin-Marathon

Fotocredit: Getty Images

Einen schwarzen Tag erwischte Kipchoges zuvor hochgehandelte Konkurrenz. Der frühere Weltrekordler Wilson Kipsang (Kenia) musste nach 30 Kilometern entkräftet aufgeben, der Vorjahressieger und dreimalige Bahn-Olympiasieger Kenenisa Bekele (Äthiopien) ließ kurz nach der Hälfte abreißen und stieg später ebenfalls aus.

Hahner knackt EM-Norm

Auch aus deutscher Sicht lief es durchwachsen. Philipp Pflieger (Regensburg) schaffte es nach starkem Start, aber auch mehreren Schwächeanfällen nicht ins Ziel. Für ihn ein Rückschlag im Kampf um die Norm für die Heim-EM im kommenden Jahr an gleicher Stelle. Zunächst hatte es noch danach ausgesehen, dass er möglicherweise unter der Richtzeit von 2:14:00 Stunden bleiben könnte.
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Anna Hahner hat die EM-Norm geknackt

Fotocredit: Getty Images

Weit besser lief es für Anna Hahner (Gengenbach), die in der Frauen-Konkurrenz als starke Fünfte mit 2:28:32 Stunden die EM-Norm knackte. Den Sieg sicherte sich Gladys Cherono (2:20:23 Stunden) aus Kenia.

Kipchoge lief Bestzeit unter Laborbedingungen

Kipchoge, der seit vier Jahren über die klassischen 42,195 Kilometer ungeschlagen ist, war vor rund vier Monaten auf der Formel-1-Rennstrecke im italienischen Monza mit 2:00:25 Stunden die beste jemals gemessene Zeit gelaufen - allerdings unter Laborbedingungen. Dort standen dem Olympiasieger von Rio de Janeiro unter anderem wechselnde Tempomacher zur Verfügung, die ihm vom Start bis ins Ziel Windschatten schufen.
Insgesamt zehnmal (sieben Männer/drei Frauen) war in der deutschen Hauptstadt bisher ein Weltrekord aufgestellt worden. Bei der 44. Auflage des Marathons gingen 43.852 Läufer aus 137 Nationen an den Start.
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