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Valentino Rossi fährt in Assen auf die Pole Position

VonMotorsport-Total.com

Update 26/06/2015 um 20:35 GMT+2 Uhr

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi bestätigte seine starke Form aus den Trainings auch im Q2 zur Dutch TT in Assen. Der Italiener sicherte sich seine erste Pole-Position in der laufenden Saison und geht am Samstag zusammen mit Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro und Weltmeister Marc Marquez aus Reihe eins ins Rennen. Es war Rossis 61. Pole-Position, die 51. in der Königsklasse.

Pole Position für Valentino Rossi

Fotocredit: Imago

"Es war sehr wichtig, gut ins Wochenende zu starten. Ich fühlte mich auf dem Motorrad wohl und hatte ein gutes Basissetup. Das Qualifying war wichtig, weil ich weiter vorne starten muss. Zuletzt hatte ich schlechte Startplätze", blickt Rossi zurück. "Die Pole-Position ist immer etwas Besonderes und sehr wichtig für das morgige Rennen."
"Ich kann nicht genau sagen, ob ich mehr riskiert habe. Ich erinnere mich nicht mehr so genau an die Runde (lacht; Anm. d. Red.)", bemerkt Rossi. "Bereits mit dem ersten Reifen war ich nicht so schlecht unterwegs. Ich wusste, dass ich mehr pushen muss. Die Rundenzeit ist aber nicht zwingend mit dem eingegangenen Risiko verbunden. Es geht eher ums Gefühl und das Setup."
Keine Probleme mit den Bridgestone-Reifen
Beim finalen Versuch lief Rossi auf Suzuki-Pilot Aleix Espargaro auf, der zu diesem Zeitpunkt die Wertung anführte. "Ich kam mit hohem Tempo und Aleix war vor mir. Doch er machte Platz. Es war aber sehr eng. Nach dem Qualifying scherzten wir, weil ich ihn von der Spitze verdrängen konnte", berichtet Rossi, der im Gegensatz zu Teamkollege Jorge Lorenzo keine Probleme mit den Reifen hat. Lorenzo tut sich mit den Pneus extrem schwer und muss am Samstag aus der dritten Reihe starten.
"Ich war in dieser Saison in den Rennen immer konkurrenzfähig, was am wichtigsten ist. Gleichzeitig hatte ich in den Trainings Schwierigkeiten. Ich holte keine Pole-Position und stand nicht in der ersten Reihe. Wenn man von hinten startet, dann kann man trotzdem gute Ergebnisse holen. Jorge startete immer von der Spitze und war nicht mehr einzuholen", erinnert Rossi, der das Qualifying-Ergebnis aus psychologischer Sicht nicht überbewerten möchte.
"Bei diesem Ergebnis ist die Position in der Startaufstellung wichtiger als der mentale Effekt. Es ist immer schwierig, wenn man aus der dritten Reihe starten muss. Von der ersten Kurve an muss man stark sein. Gleichzeitig muss man auch etwas Glück haben", erklärt der 36-Jährige. "Ich denke, Jorge wird ein gutes Rennen zeigen. Er ist sehr konkurrenzfähig. Er fuhr mit gebrauchten Reifen sehr schnelle Rundenzeiten."
Rossi schreibt Lorenzo nicht ab
"Er kann um den Sieg kämpfen", ist Rossi überzeugt und erinnert an den Italien-Grand-Prix: "Marc startete in Mugello aus der fünften Reihe und war nach drei Kurven an der Spitze. Es war oft genug umgedreht: Jorge war vorne und ich hinten." Wesentlichen Anteil am guten Qualifying hatte das überarbeitete Chassis von Yamaha, das erstmals nach dem Barcelona-Rennen getestet wurde.
"Yamaha wollte das Gefühl verbessern. Sie wollten die Fahrbarkeit verbessern. Das war das Ziel. Ich war mir nicht sicher, weil unser Motorrad in diesem Jahr schon sehr gut funktioniertl", beschreibt Rossi. "Es ist wichtig, ein Motorrad zu haben, das sich einfach fahren lässt - vor allem nach zehn oder 15 Runden."
Rossis Crew tüftelte nur an den Feinheiten der M1: "Wir änderten hier nicht viel. Doch von Donnerstag an hatte ich ein gutes Gefühl. Ich mag das neue Chassis sehr. Dadurch konnte ich effektiver arbeiten und war im Qualifying schneller. Ich peilte die erste Reihe an, doch die Pole-Position ist etwas Besonderes."
Vergrößert Rossi seinen Vorsprung in der WM?
Im Rennen möchte Rossi endlich wieder 25 Punkte kassieren: "Das große Ziel ist der Sieg. Wenn man im Training gut zurechtkommt, dann ist der Sieg die logische Konsequenz. Sicher wird es schwierig, weil nicht nur Jorge sondern auch Marc und die anderen Fahrer stark sind. Das zweite Ziel ist, mehr Punke zu holen als Jorge und den Vorsprung in der WM auszubauen."
"Normalerweise starte ich gut, doch in Mugello verpasste ich den Start. Es ist wichtig, dass ich morgen die ganzen Anstrengungen nicht durch einen schlechten Start vergeude. Mein Tempo ist gut. Ich sollte also konkurrenzfähig sein", grübelt der Yamaha-Pilot. "Doch es gibt viele Fahrer, die ein hohes Tempo fahren können. Die Abstände waren sehr gering", warnt der "Doktor".
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