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MotoGP: Wie aussagekräftig ist die Bestzeit von Marc Márquez in Australien?

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 15/02/2017 um 15:13 GMT+1 Uhr

Honda macht beim MotoGP-Wintertest in Australien weiter Fortschritte. Seine Bestzeit beim Testauftakt will Weltmeister Marc Márquez aber nicht überbewerten. Im Honda-Werksteam liegt der Fokus auf dem Motor und der Elektronik. "Wir konzentrieren uns auf eine der beiden Motorvarianten, die wir in Sepang mit Dani und Marc testeten", so Teamchef Livio Suppo bei "MotoGP.com".

Marc Marquez

Fotocredit: Honda Motor Co. Ltd

Während in Malaysia noch zwei Spezifikationen verglichen wurden, arbeiten Marc Márquez und Dani Pedrosa nun mit einer Variante.
"Beide Maschinen sind damit ausgerüstet. Wir versuchen, die Software an den neuen Motor anzupassen und beschäftigen uns jetzt mit der Abstimmung", so Suppo. Die beiden Werksfahrer drehten am Mittwoch insgesamt 123 Runden.
Und auch Cal Crutchlow im LCR-Team ist in die Entwicklung eingebunden: "Cal testet eine neue Motorvariante, die etwas anders ist als die, die Jack verwendet", sagt Suppo über die beiden Kundenteams. "Wir arbeiten in die gleiche Richtung." Eine neue Verkleidung wird auch in Australien nicht zu sehen sein: "Wir beschäftigen uns momentan mit anderen Dingen", stellt der Teammanager klar.
Insgesamt hinterließ Honda auf Phillip Island einen besseren Eindruck, wobei es im Gegensatz zu Sepang kaum Kurven gibt, wo aus niedriger Geschwindigkeit beschleunigt wird. Die erste Beschleunigungsphase am Ausgang von langsamen Kurven war bisher die größte Baustelle. Rundenzeiten standen nicht im Fokus, obwohl Márquez mit 1:29.497 Minuten Bestzeit aufstellte und der Konkurrenz zeigte, dass man Honda nie abschreiben darf.
Der Weltmeister sagt über sein Arbeitspensum: "Wir arbeiteten viel mit dem Motor, der anders ist als jener, den wir im Vorjahr in Phillip Island verwendet haben. Das bedeutet, dass wir am Vormittag alles neu einstellen mussten und ich viel Zeit an der Box verbrachte. Am Nachmittag fanden wir dann eine Basis für die Elektronik, aber in diesem Bereich müssen wir noch mehr arbeiten."

Rossi: Márquez ist die Referenz

Im Yamaha-Lager wurde der Speed des Weltmeisters genau beobachtet. Valentino Rossi meint, dass Márquez sehr konstant fährt und viel mit einem gebrauchten Reifen für die Renndistanz arbeitet. "Ich denke, er ist die Referenz", schätzt Rossi seinen Gegner ein. Márquez äußert sich auf alle Fälle positiver als noch vor zwei Wochen:
Ich bin schnell, aber so wie in Malaysia wollen wir alle Bereiche doppelt überprüfen. Wir arbeiteten auch am Setup und es war insgesamt ein positiver Tag.
Für Teamkollege Pedrosa ist der Test eine Rückkehr nach Phillip Island, denn im vergangenen Oktober war er verletzungsbedingt nicht in Australien. "Deshalb benötigte ich ein paar Runden, um mich einzustellen, aber das erste Gefühl war gut genug", berichtet der Routinier.
"Heute haben wir nicht so viel an der Elektronik gearbeitet, sondern uns mehr auf die Einstellung der Vordergabel konzentriert. Morgen widmen wir uns der Elektronik, damit ich ein gutes Basissetup finde. Ich hoffe, wir machen einen weiteren Fortschritt, weil uns das auf jeder Strecke helfen wird", sagte Pedrosa.
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Marc Márquez greift wieder an: So trainiert der Weltmeister in Sepang

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